Strafjustizzentrum München: FREIE WÄHLER-Fraktion befürwortet Nutzung als dringend benötigter Wohnraum
Friedl: Aktuelle Wohnungssituation ist kein tragbarer Zustand
Hans Friedl, Sprecher für Wohnen und Bauen der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, zur zukünftigen Nutzung des Strafjustizzentrums München:
„Seit Jahren ist der Wohnraummangel in München eines der drängenden Themen in der örtlichen Tagespolitik. Die Landeshauptstadt hat das Problem bislang nicht effektiv in den Griff bekommen. Jetzt greift Bayern unterstützend ein. Das liegt unserer Fraktion sehr am Herzen, denn die aktuelle Münchner Wohnungssituation ist kein tragbarer Zustand. Die Schaffung von Wohnungen durch den Freistaat ändert jedoch nichts daran, wer eigentlich in der Verantwortung steht: die Landeshauptstadt München.
Es ist schon länger klar, dass die bisherige Nutzung des Strafjustizzentrums in der Nymphenburger Straße aufgegeben wird. Die Staatsregierung hat nun erste Konzepte beschlossen. Diese sehen neben dem Erhalt der Gebäudesubstanz insbesondere die Schaffung von staatlichem Wohnraum vor.
Die bislang bestehenden abstrakten Vorplanungen stellen eine gute Balance zwischen angemessener Verwendung des Geländes, Schutz der baulichen Identität des Quartiers sowie ökologisch sinnvoller Ressourcenschonung vorhandener Gebäude dar. Wir hoffen, dass dieser Teil der Münchner Architekturgeschichte in seiner Bausubstanz erhalten bleibt – soweit möglich. Denn er ist beispielhaft für den Baustil der siebziger Jahre und prägt seit knapp fünfzig Jahren sein Umfeld.“