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Das Umweltministerium arbeitet bei der Messung eng mit dem Bürgerverein Freising zusammen. In diesem Zusammenhang besuchte Umweltminister Thorsten Glauber zusammen mit dem umweltpolitischen Fraktionssprecher Benno Zierer den Bürgerverein im Juli 2020.
Benno ZiererBenno Zierer
13.07.2023

Auf Initiative der FREIE WÄHLER-Fraktion: Neue Ergebnisse zu Ultrafeinstaubmessungen liegen vor

Zierer: Licht ins Dunkel bringen bei Ultrafeinstaub

München. Seit dieser Woche liegt dem Landtag der Vierte Zwischenbericht des Umweltministeriums zur Repräsentativen Ultrafeinstaub-Messung in Bayern vor. Auf Initiative der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion erhält der Bericht erstmals auch Daten zum Messstandort Freising. „Damit lösen wir unser Versprechen ein, auch im Umfeld des Flughafens die Ultrafeinstaub-Belastung wissenschaftlich zu überprüfen“, sagt Benno Zierer, umweltpolitischer Fraktionssprecher.

Dazu erklärt der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber: „Gesunde Luft ist in Bayern eines der wichtigsten Themen. Wir verfolgen ein umfassendes Konzept zum Thema Ultra-Feinstaub in Bayern. Ziel ist eine bayernweite Strategie zum Umgang mit Ultrafeinstaub. Bayern ist bei der Forschung zu ultrafeinen Partikeln in vorderster Reihe.“ An fünf Messstellen werde in Bayern UFP gemessen. „Wir wollen eine sichere Datengrundlage für die Wissenschaft schaffen. Der Freistaat investiert in UFP-Messung und UFP-Forschung allein bis zum Jahr 2024 rund sechs Millionen Euro.“

Die Ergebnisse belegten, dass die Ultrafeinstaub-Messwerte bereits heute vergleichsweise hoch seien, so Zierer: „Die Werte sind zwar noch nicht dramatisch, aber dennoch höher als an allen anderen Messstationen.“ Das sei ein klarer Hinweis darauf, dass die Emissionen rund um den Flughafen zu einer erhöhten Luftverschmutzung beitrügen. Zierer ist froh, dass Freising seit einem entsprechenden Antrag der FREIE WÄHLER-Fraktion fester Bestandteil des bayerischen Messnetzes sei: „Ich werte es als großen Erfolg unserer Fraktion, dass der Freistaat Bayern Ultrafeinstaub-Messungen in Angriff genommen und den Flughafen in das Messnetz einbezogen hat.“

Zierer weiter: „Damit schaffen wir als erstes Bundesland die notwendige Datengrundlage, um im nächsten Schritt mögliche Gesundheitsgefahren von UFPs zu identifizieren und die Forschung in diesem Bereich entscheidend voranbringen.“ Denn bislang ist über die Gesundheitsgefahren der mikroskopisch kleinen Teilchen noch wenig bekannt. Auch deshalb gibt es bislang keine europäisch einheitlichen Grenzwerte. „Daher habe ich mich hartnäckig dafür eingesetzt, dass auch am größten bayerischen Flughafen Messungen durchgeführt werden“, so Zierer. „Ziel muss nun sein, dass Flughafen, Bürgerverein, Wissenschaft und Politik bei einem gemeinsamen Runden Tisch beraten, wie die Messwerte in Freising langfristig verbessert werden können.“


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