Bayerns Königinnen zu Besuch bei den FREIEN WÄHLERN im Landtag
Gottstein: Brauchen neue Kultur der Gleichberechtigung und der Familienfreundlichkeit
München. Bayern hat zwar keinen König mehr, dafür aber jede Menge Königinnen – für Hopfen, Honig oder Karpfen. Als Produktköniginnen repräsentieren sie mit großem Erfolg bayerische Produkte. So gibt es etwa eine Spargelkönigin, eine Zuckerrübenkönigin und eine Kartoffelkönigin. Doch nicht nur das Reich der Gemüsebauern hat ein gekröntes Oberhaupt. In Bayern gibt es fast 30 Königinnen, dazu kommen verschiedene Prinzessinnen. Fast alle Anbauverbände wählen eine eigene Regentin. Sie alle trafen sich auf Initiative der FREIE WÄHLER-Abgeordneten Eva Gottstein im Bayerischen Landtag zum frauenpolitischen Nachmittag „Bayerische Königinnen – früher und heute: zwischen Repräsentation und Emanzipation“.
„Die Gleichstellung von Frauen in allen Lebenslagen gehört zu den wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Denn selbst hundert Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts kämpfen Frauen weiterhin um Anerkennung und Lohngleichheit, für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und gegen sexuelle Belästigung“, sagte Gottstein, Sprecherin für Frauen und Gleichstellung, zum Auftakt der Veranstaltung vor über hundert Gästen. „Umso erfreulicher ist es, heute wieder einmal viele bayerische Produktköniginnen versammelt vor mir zu sehen. Sie sind nicht nur wichtige Markenbotschafterinnen, sondern zeigen auch, wie man charmant und kompetent, selbstbewusst und kommunikativ im Wirtschaftsleben seine Frau steht!“
Wirtschaftsminister und FREIE WÄHLER-Abgeordneter Hubert Aiwanger dankte in seinem Grußwort den Damen für ihr Engagement in diesem vor allem für die Landwirtschaft wichtigen Ehrenamt. Mit seinem Abgeordnetenkollegen Nikolaus Kraus, selbst Landwirt, interviewte er einige der anwesenden Königinnen. Alle erklärten übereinstimmend, dass das Amt zwar viel Zeit und manchmal auch Mut erfordere, dafür aber viel Gewinn an Lebenserfahrung bringe. Das zeitlich begrenzte Amt trage zur Entwicklung der Persönlichkeit bei und schule das Auftreten vor Publikum. Deshalb forderte Gottstein die Produktköniginnen zum Abschluss auf: „Machen Sie weiter so und bringen Sie sich nach Möglichkeit mit all Ihrem durch dieses Ehrenamt erworbene Wissen und Können auch in Zukunft in unsere Gesellschaft ein – vielleicht sogar bei den nächsten Kommunalwahlen 2020.“