Enders: Stiftung „Obdachlosenhilfe Bayern“ kommt
Susann Enders, Sprecherin für Soziales, Familie und Kinder der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion zum Bericht des Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales "Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Bayern - Stiftung des Freistaates", der heute im Landtagssozialausschuss vorgestellt wurde:
„Jeder Mensch kann im Laufe seines Lebens durch widrige Umstände in eine soziale Notlage geraten. Kein Dach mehr über dem Kopf zu haben, ist eine extreme Form davon. Uns FREIEN WÄHLERN ist wichtig, dass sich die Staatsregierung der Wohnungs- und Obdachlosen intensiv annimmt. Die grundsätzliche Zuständigkeit bei Beratungs- und Unterstützungsangeboten für wohnungslose Menschen liegt bei den Kommunen – den Gemeinden, Städten, Landkreisen und Bezirken, sodass immer auch örtliche Bedarfe Berücksichtigung finden sollen. Dennoch wollen wir die Kommunen mit dieser Aufgabe nicht allein lassen. Mit unserem Koalitionspartner haben wir vereinbart, die Stiftung „Obdachlosenhilfe Bayern“ zu gründen. Dafür sind in den kommenden zwei Jahren insgesamt fünf Millionen Euro eingestellt worden. Mit den Stiftungsmitteln wollen wir aktive finanzielle Hilfe leisten – und zwar dort, wo sie gebraucht wird: in den Beratungsstellen, den Koordinierungsstellen der Wohnungslosenhilfe, bei der Bahnhofsmissionsarbeit und Modellprojekten. Das soziale Netz in Bayern ist eng geknüpft; wer arm ist oder seine Arbeit verliert, der erhält Unterstützung vom Sozialamt. Doch die Realität ist auch: Die üblichen Mechanismen der Auffanghilfe greifen bei von Wohnungslosigkeit bedrohten oder betroffenen Menschen nur selten. Ihnen fällt es häufig schwer, bei Behörden um Hilfe zu bitten. Gerade deshalb dürfen wir diese Menschen mit ihren Problemen nicht allein lassen.“