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16.01.2018

„Fraktion vor Ort“ in Neustadt an der Aisch: „Hebammen gerettet? Geburtshilfe im ländlichen Raum“

Schmidt fordert Sofortprogramm für Geburtshilfe in Bayern

Neustadt an der Aisch. Die Situation der Geburtshilfe in Bayern ist dramatisch: Seit Jahren ist die Vergütung der Hebammen unzureichend, dafür steigen die Beiträge für ihre Berufshaftpflichtversicherung immer weiter an. „Der Beruf als Hebamme ist eine Herzensangelegenheit und kein ‚normaler Job‘. Er ist schwer planbar, denn es lässt sich nicht sagen, welche Probleme es im Wochenbett, beim Stillen oder in anderen Bereichen gibt. Zudem werden rund 25 bis 30 Prozent der Arbeitszeit der freiberuflichen Hebammen nicht von den Kassen vergütet“, so Johanna Huber, selbst Hebamme und Referentin, bei der Veranstaltung.

Gabi Schmidt, sozialpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, kann nicht nachvollziehen, warum Hebammen so schlecht behandelt werden – leisten sie doch der Gesellschaft einen so wertvollen Beitrag. Die mittelfränkische Abgeordnete sicherte den Hebammen zu, sich im Landtag weiterhin für eine verbesserte finanzielle Grundausstattung, einen festen Kostensatz pro Arbeitsstunde und eine generelle Aufwertung des Berufsstandes einzusetzen.

„Die Geburtshilfe braucht ein deutliches Signal, das ihrer gesellschaftlichen Bedeutung gerecht wird – etwa in Form eines Haftungsfreistellungsfonds für freiberuflich tätige Hebammen“, forderte Schmidt. Auch die flächendeckende Versorgung mit Hebammen und staatliche Zuschüsse für defizitäre Geburtshilfestationen sind Eckpunkte der Gesundheitspolitik der FREIEN WÄHLER.


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