FREIE WÄHLER fordern faire und gleiche Bezahlung von Frauen und Männern
Gottstein: Geschlechtertypische Rollenverständnisse aufbrechen
München. Auch im Jahr 2018 besteht ein Unterschied bei der Bezahlung von Männern und Frauen – das wurde am Donnerstag in der Sitzung des Landtagssozialausschusses erneut deutlich. „Daran soll sich nach Auffassung der CSU-Landtagsfraktion offenbar so schnell nichts ändern. Denn selbst bei vergleichbarer Tätigkeit verdienen Männer im Durchschnitt 21 Prozent bzw. bereinigt sechs Prozent mehr“, erklärt Eva Gottstein. Die frauenpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion fordert daher in einem Dringlichkeitsantrag eine ideologiefreie und problemlösungsorientierte Auseinandersetzung mit dieser Thematik.
„Faire Bezahlung von Frauen und Männern vorantreiben – Lösungen auf den Weg bringen: Das haben wir FREIEN WÄHLER uns zum Ziel gesetzt“, so Gottstein weiter. „Es ist an der Zeit, dass auch die Staatsregierung Maßnahmen ergreift, die eine wirklich faire Bezahlung beider Geschlechter zum Ziel haben.“ Die Weichen hierfür müssten bereits in jungen Jahren gestellt werden.
Deshalb wollen die FREIEN WÄHLER die bereits bestehenden „Girls-Days“ und „Boys-Days“ ausbauen. „Nur so lassen sich geschlechtertypische Rollenverständnisse aufbrechen und überholte Berufsklischees abbauen.“ Zudem müsse eine genderneutrale Berufsorientierungsphase an allen bayerischen Schularten verwirklicht werden. Denn nur wenn bereits in der Kindheit damit begonnen werde, könne zukünftig eine Verbesserung eintreten, so Gottstein.
„Nach hitziger Diskussion im Sozialausschuss hat die CSU jedoch alle praktischen Forderungen der FREIEN WÄHLER zur Auflösung von Rollen- und Geschlechterklischees abgeblockt. Das ist kein Wunder, wenn sich die Mehrheitsfraktion im Sozialausschuss inzwischen nur noch von einer einzigen Frau vertreten lässt“, erklärt Gabi Schmidt, sozialpolitische Fraktionssprecherin.
Den Dringlichkeitsantrag im vollen Wortlaut lesen Sie unten links unter "Weitere Informationen".