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Illegaler Welpenhandel muss Straftatbestand darstellen.
Benno ZiererBenno Zierer
09.05.2019

FREIE WÄHLER kämpfen für Verschärfung des Tierschutzgesetzes

Zierer: Illegaler Welpenhandel muss Straftatbestand darstellen

München. An Bayerns Grenzen werden jährlich etliche Hundewelpen aufgegriffen, die illegal aus dem Ausland importiert wurden. In oft jämmerlichem gesundheitlichem Zustand benötigen die Tiere sofort intensive, kostspielige Versorgung vor Ort. Gerade Tierheime in grenznahen Landkreisen stehen dadurch vor enormen finanziellen Herausforderungen. „Werden Tiere auf illegalem Weg nach Deutschland eingeführt, geschieht das meist unter tierschutzwidrigen Bedingungen“, erklärt der umweltpolitische Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Benno Zierer. „Sie werden in engen Käfigen zusammengepfercht, sind zu jung, unzureichend genährt, nicht geimpft und kaum sozialisiert. Als Folge treten bei den Welpen häufig Krankheiten und Verhaltensstörungen auf.“

Illegaler Tierhandel floriert. Damit müsse Schluss sein, fordert Zierer nachdrücklich. „Gemäß Grundgesetz sind wir dem Schutz der Tiere verpflichtet, doch bislang wird der illegale Tierhandel nur als Ordnungswidrigkeit geahndet. Diese Einordnung ist viel zu lasch, um auch nur im Ansatz abschreckend zu wirken.“ Es sei daher höchste Zeit für die Aufnahme eines entsprechenden Straftatbestands in das Tierschutzgesetz, erklärt Zierer.

Illegale Welpenhändler nutzen häufig Internetplattformen, um Jungtiere anzubieten, die aus ausländischen Vermehrungszuchten stammen. Eine Einschränkung des Handels mit Welpen im Internet würde die Machenschaften der Händler deutlich erschweren, ergänzt Zierer und unterstreicht abschließend: „Die FREIEN WÄHLER werden sich auch auf Bundes- und Europaebene dafür einsetzen, den Handel mit Hunden, die jünger als sechs Monate sind, im Internet komplett zu verbieten.“

Hinweis: Den erwähnten Antrag finden Sie unten links unter "Weitere Dokumente".


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