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Dr. Hans Jürgen FahnDr. Hans Jürgen Fahn
21.08.2018

FREIE WÄHLER setzen sich weiter für Erhalt von „Wohnen für Hilfe“ in Würzburg ein

Fahn: Erfolgreiche Generationenprojekte müssen langfristig gesichert und ausgebaut werden

München. Dr. Hans Jürgen Fahn, generationenpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, will sich auch weiter für eine Unterstützung des erfolgreichen Projektes „Wohnen zur Hilfe“ einsetzen und kritisiert die mangelnde Unterstützung durch den Freistaat.
 
Junge Studenten und Auszubildende bekommen von älteren Menschen Wohnraum zur Verfügung gestellt. Dafür unterstützen diese die Senioren im Alltag, zum Beispiel bei Behördengängen oder bei Hausarbeiten. „Es ist wirklich traurig, wenn ein erfolgreiches Generationenprojekt, von dem alle Beteiligten profitieren, an vergleichsweise kleinen Summen scheitert“, kritisiert Fahn. Für das Projekt in Würzburg ist die Förderung nur bis 2018 gesichert. Deshalb wollen auch das Bischöfliche Ordinariat und die Caritas aussteigen.
 
Bereits im Mai hatte Fahn im Landtag einen Antrag zur Unterstützung des Projektes eingereicht, der von der CSU abgelehnt wurde. „Gleichzeitig wurde mir aus dem Sozialministerium mitgeteilt, dass von möglichen 40.000 Euro an Zuschüssen im Schnitt nur 30.000 Euro abgerufen werden. Es wären im Haushalt also noch genügend ‚Restmittel‘ vorhanden, die man einsetzen könnte, um ‚Wohnen für Hilfe‘ finanziell zumindest kurzfristig am Leben zu halten. Nach der Landtagswahl könnte dann eine langfristige Lösung gefunden werden“, so Fahn.
 
Sozialministerin Schreyer habe auf seine Anfrage auf Artikel 44 der Bayerischen Haushaltsordnung verwiesen, wonach nur neue, aber keine bereits laufenden Projekte gefördert werden könnten. „Wir könnten diesen Artikel modifizieren, damit auch aktuelle Projekte nach Einzelprüfung weiter gefördert werden“, sagt Fahn. Doch auch das sei erst nach der Landtagswahl möglich – dann sei es jedoch zu spät.
 
Das Projekt „Wohnen für Hilfe“ in Würzburg sei ein Mittel, der massiven Wohnungsknappheit für Studenten und Auszubildende entgegenzuwirken. Deshalb sucht Fahn nach lokalen Unterstützern und Sponsoren, um das Projekt „in die nächste Legislaturperiode hinüberzuretten“. Dann soll sich der neue Landtag noch einmal mit dem Thema befassen.


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