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Gabi SchmidtGabi Schmidt
09.05.2019

Schmidt zur Aufklärung über Depressionen: ‚Erkennen, benennen, helfen‘ muss Leitbild an Bayerns Schulen werden

Gabi Schmidt, stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, zur Petition „Binden Sie endlich Aufklärung über Depression in den Schulunterricht ein, Herr Piazolo!“, die heute im Landtagsbildungsausschuss behandelt wurde:

„Ich finde es bewunderns- und lobenswert, dass sich bayerische Schüler für dieses Ziel einsetzen und danke herzlichst dafür. Noch immer werden depressive Menschen übersehen oder stigmatisiert, was häufig an der fehlenden Kenntnis ihrer Mitmenschen und in der komplexen Natur der Krankheit liegt. Hinzu kommt, dass in keiner anderen Altersgruppe Depressionen so weit verbreitet sind wie unter den 18- bis 29-Jährigen. Insofern begrüße ich die Petition der Schülerinnen und Schüler ausdrücklich. Die Aufklärung über psychische Erkrankungen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der auch die Schulen einen Beitrag leisten müssen. Gerade bei Depressionen sind eine frühe Diagnose und entsprechende Therapie entscheidend für die Genesung. Auch wenn Lehrkräfte keine Fachkräfte ersetzen können, muss unter ihnen das Bewusstsein für das Krankheitsbild geschärft werden. Das Leitbild muss lauten: ‚Erkennen, benennen, helfen'. Hierzu benötigen Lehrer bessere Informationen über Modelle der Beratung, aber auch über innerschulische und außerschulische Hilfsangebote und Anlaufstellen. Nur dann können sie angemessen reagieren und ihr Wissen an Eltern und Schülerschaft weitergeben. Ich freue mich deshalb sehr, dass das Kultusministerium unter Kultusminister Piazolo schnell und sensibel reagiert hat. So können die Forderungen der hoch engagierten Schüler Eingang ins Lehramtsstudium, in die Lehrerfortbildung und in den Lehrplan finden.“


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