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Unser Bild zeigt (v.l.) Daniel Schimmer (DEHOGA Bayern), Iris Grassl, Joachim Streit (Vorsitzender FREIE WÄHLER Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz), Florian Streibl (Vorsitzender FREIE WÄHLER Landtagsfraktion Bayern), Anton Speer (Landrat des Landkreises Garmisch-Partenkirchen), Christine Singer (Landesbäuerin der Landfrauengruppe des Bayerischen Bauernverbands) Quelle: FREIE WÄHLER Landtagsfraktion
Florian StreiblFlorian Streibl
22.08.2023

Besuch aus Rheinland-Pfalz: FREIE WÄHLER-Fraktionsvorsitzende Streibl und Streit bekräftigen interfraktionelle Zusammenarbeit

Tourismus muss sich Herausforderungen des Klimawandels stellen / Reduzierter Gastro-Steuersatz muss bleiben

Oberammergau. Besuch aus Mainz: Am Dienstag kamen der Vorsitzende der FREIE WÄHLER-Fraktion Rheinland-Pfalz Joachim Streit sowie der bayerische Fraktionsvorsitzende Florian Streibl zu einem Informationsaustausch zusammen. Auf der 2.628 Meter hohen Alpspitze bei Garmisch-Partenkirchen, Streibls Heimatregion, berieten die beiden Vorsitzenden über Herausforderungen touristisch-ländlich geprägter Regionen Deutschlands.

Streibl sagte, besonders der Bergsport locke immer mehr Touristen in die Region. „Das ist ein wertvoller Wirtschaftsfaktor für unsere ortsansässige Bevölkerung, jedoch sind damit auch erhebliche Herausforderungen für Natur und Mensch verbunden – sei es beim Artenschutz, der Besucherlenkung oder der Bergrettung.“ Joachim Streit bestätigte die touristische Attraktivität der Alpenregion, die bis in sein Heimatland ausstrahle: „Die Zukunft des ländlichen Raums in Bayern und Rheinland-Pfalz liegt in der Stärkung des heimischen Tourismus als Standortfaktor beider Regionen. Bayern investiert enorm in das Marketing. Hier hat die rheinland-pfälzische Landesregierung noch Luft nach oben und kann von Bayern lernen.“

Auch die große Bedeutung der heimischen Gastronomie für den Tourismus wurde hervorgehoben. Einhelligkeit herrschte hinsichtlich der Beibehaltung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes (sieben Prozent) für die Gastronomie. Diesen hatte die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion immer wieder gefordert. Nach Auffassung Streits ist Rücksicht auf örtliche Bedürfnisse entscheidend für die Akzeptanz des Tourismus bei den Menschen vor Ort: “Nachhaltigkeit und sensibler Umgang mit Ressourcen sind kein Widerspruch zum modernen Tourismus. In der Heimat meines Kollegen Florian Streibl wird dieser Grundsatz auf vielfältige Art und Weise gelebt.“

Streibl sagte, Veränderungen durch den Klimawandel in der Bergregion seien schon jetzt deutlich sichtbar und würden immer mehr zur Herausforderung: „Gletscher verschwinden und jedes Grad Temperaturanstieg bedeutet eine Verschiebung der Baumgrenze um 200 Höhenmeter in höhere Lagen. Trockenheit, Starkregen und Murenabgänge hinterlassen große Narben. Wir müssen uns diesen Veränderungen stellen, den Bergwald klimafest machen und Täler sowie Wohnbebauungen sichern, wenn wir auch in Zukunft noch eine attraktive Tourismusregion bleiben wollen“, erläuterte der Abgeordnete aus Oberammergau. Dabei gebühre besonders den Bergbauern Dank, welche die jahrtausendealte Kulturlandschaft pflegten und erhielten.

Beide Fraktionsvorsitzende betonten die gute Zusammenarbeit der FREIE WÄHLER-Fraktionen in den Landtagen Bayerns, Brandenburgs und in Rheinland-Pfalz. So schilderte Streit, dessen Fraktion seit 2021 im Mainzer Landtag vertreten ist: „Die Erfahrung der bayerischen Kollegen nutzen wir gerne in den regelmäßigen Austauschen.“ Streibl kündigte abschließend an, in der nächsten Legislaturperiode erneut mit den Landtagsfraktionen aus Potsdam und Mainz zu interfraktionellen Treffen zusammenkommen zu wollen – „dann gerne auch mit einer hessischen Landtagsfraktion, sollte diese am 8. Oktober in den Wiesbadener Landtag gewählt werden“.


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