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Mit Notfütterungen leisten wir in besonders harten, schneereichen Wintern einen wichtigen Beitrag, um Wildtiere vor dem Hungertod zu bewahren, so der Fraktionsvorsitzende Florian Streibl.
Hubert AiwangerHubert Aiwanger
Florian StreiblFlorian Streibl
Roland WeigertRoland Weigert
03.12.2023

FREIE WÄHLER-Fraktion will Winterfütterungen von Wildtieren beibehalten

Streibl: Wildfütterung in Notzeiten unverzichtbar

Streibl: Wildfütterung in Notzeiten unverzichtbar

München. Ganz Süddeutschland ist am Wochenende im Schnee versunken – und das innerhalb von nur 72 Stunden. Mit einer solch großen Schneemenge wie am Wochenende zwischen Ingolstadt, Garmisch-Partenkirchen und Berchtesgaden sind bereits Menschen überfordert – wie mag es erst Wildtieren im Wald ergehen? „Wir müssen Tiere in dieser schwierigen Situation unterstützen“, ist der Vorsitzende der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion Florian Streibl überzeugt. „Mit Notfütterungen leisten wir in besonders harten, schneereichen Wintern einen wichtigen Beitrag, um Wildtiere vor dem Hungertod zu bewahren.“ Streibl dankt den bayerischen Jägern, Revierinhabern, Förstern und allen anderen engagierten Helfern, die das Wild in extrem schneereichen Zeiten auf diese Weise vor Leid bewahren.

Mit einem Dringlichkeitsantrag hatte sich die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion bereits vor knapp fünf Jahren dafür eingesetzt, die bayernweiten Wildfütterungen in Notzeiten im Rahmen geltender Gesetze beizubehalten und den Wildtieren so über den Winter zu helfen. „Dabei soll es bleiben“, betont der stellvertretende Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. „Artgerechte Wildfütterung in Notzeiten ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch praktizierter Tierschutz und Waldschutz, weil das hungernde Wild sich ansonsten aus den Pflanzen der freien Natur ernähren muss. Das sind bei hoher Schneelage eben vielfach Triebe und Rinde unserer Waldbäume, was zu Schäden führt. Mit dem bloßen Abschuss der Tiere ist die Sache nicht geregelt. Zur ordnungsgemäßen Bewirtschaftung unseres Wildes gehört neben der richtigen Bejagung auch die Fütterung in Notzeiten“, erklärt der auch für Jagd und die Bayerischen Staatsforsten zuständige Staatsminister. Die hohe Schneedecke mache es dem Wild andernfalls unmöglich, an überlebenswichtige Nahrung zu gelangen, so Aiwanger.

Hinzu kommt, dass die Tiere enorme körperliche Anstrengungen aufbringen müssen, um sich im hohen Schnee fortzubewegen. Das lässt ihre Fettreserven deutlich schneller schwinden“, ergänzt Roland Weigert, Fraktionssprecher für Forst und Jagd und Vizepräsident des Bayerischen Jagdverbands. Auch geschützten Arten wie Auer- und Steinwild solle mit Notfütterungen über die entbehrungsreiche kalte Jahreszeit geholfen werden. „Wir wollen dem Wild kein besseres Nahrungsangebot schaffen als an frostfreien Tagen. Doch vor allem wenn Anfang Januar die Trächtigkeit der Geißen beginnt, muss Nahrungsunterstützung ausgebracht werden“, ist Weigert überzeugt.

Im Rahmen geltender Jagdgesetze wolle die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion deshalb in angemessenem Umfang eine Zugabe artgerechten Futters sicherstellen.

Hinweis: Den erwähnten Dringlichkeitsantrag lesen Sie HIER.


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