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22.12.2023

FREIE WÄHLER-Fraktion begrüßt EU-Vorschlag zum Schutzstatus des Wolfs

Jakob: Schutzstatus muss auch auf nationaler Ebene gesenkt werden

München. Die FREIE WÄHLER-Fraktion begrüßt die aktuelle Initiative der EU-Kommission zur Absenkung des internationalen Schutzstatus beim Wolf. „Damit wird auf EU-Ebene eine Forderung aufgegriffen, auf die wir bereits seit langer Zeit in Bayern und im Bundesrat pochen: Den Schutzstatus an die wirklichen Bedingungen anzupassen. Der Bestand ist stabil, und dass muss sich auch im Schutzstatus widerspiegeln“, stellt die umweltpolitische Sprecherin Marina Jakob fest. Den Schutzstatus endlich zu lockern, sei ein überfälliger Schritt, dem die Bundesregierung nicht länger im Weg stehen dürfe. Denn die Wolfspopulation habe sich in Deutschland in den letzten Jahren deutlich ausgebreitet. Das rechtfertige nicht mehr die strengen Schutzvorgaben, so die Abgeordnete aus Schwaben.

Die Weidetierhalter im Freistaat werden mit Versprechungen der Ampelregierung abgespeist, während die Wolfspopulation immer weiter steigt“, ergänzt die Sprecherin für Landwirtschaft Ulrike Müller.  Der Vorstoß der EU-Kommission zum Schutzstatus des Wolfs sei richtig und längst überfällig. Nur so könne die wertvolle Bewirtschaftung der Weideflächen in Bayern auch in Zukunft gesichert werden. Gerade die traditionelle Almwirtschaft in der Alpenregion sei laut Müller in Gefahr. In den touristisch wertvollen Gebieten sei der Einsatz vieler Schutzmaßnahmen wie hohen Zäunen oder Herdenschutzhunden nicht umsetzbar.

Das positive Signal der EU-Kommission begrüßt auch der Sprecher für Forst und Jagd Roland Weigert: „Der günstige Erhaltungszustand des Wolfs in Deutschland ist erreicht. Der Bund muss das endlich begreifen und daraus die einzig richtige Konsequenz ziehen: die längst überfällige Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht. Entnahmen von Wölfen können nur von den zuständigen Revierinhabern vollzogen werden, hierfür benötigen die Jäger eine verbindliche Rechtssicherheit.“ Die FREIE WÄHLER-Fraktion werde sich weiterhin auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass die rechtlichen Möglichkeiten beim Umgang mit dem Wolf erweitert werden, so der Abgeordnete aus Karlshuld. Nur damit sei ein regional differenziertes Bestandsmanagement umzusetzen.


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