FREIE WÄHLER-Fraktion zur Regierungserklärung des Wissenschaftsministers:

Manfred Eibl, wirtschaftspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, sowie Dr. Hubert Faltermeier, Sprecher für Hochschule und Wissenschaft, zur Regierungserklärung des Staatsministers für Wissenschaft und Kunst Markus Blume im heutigen Plenumdes Bayerischen Landtags:

Eibl:

„Zukunftstechnologien bieten große Chancen für modernes Arbeiten und die heimische Wertschöpfung. Zudem sind sie Voraussetzung dafür, dass Bayern sich langfristig als Hightech-Land an der Weltspitze positionieren kann. Bereits 2019 hat das Wirtschaftsministerium unter Hubert Aiwanger im Rahmen der Hightech Agenda (HTA) umfangreiche Fördermaßnahmen auf den Weg gebracht,   um die Erforschung beziehungsweise Entwicklung von wichtigen Schlüsseltechnologien gezielt zu unterstützen. Dazu zählen Supercomputing, Künstliche Intelligenz und Quantentechnologie, aber auch Wasserstoff- und Klimatechnologien. Durch deren strategische Förderung können wir nicht nur die Arbeitsplätze der Zukunft sichern, sondern auch Antworten auf die großen Fragen und Herausforderungen unserer Zeit geben – wie zukünftige Mobilität, Energiewende, Klimaschutz, Dekarbonisierung, Digitalisierung oder die Sicherung unserer Versorgungsketten. Das macht die HTA zu einem echten Kompetenz- und Konjunkturprogramm für ganz Bayern, von dem Wirtschaft und Forschung ebenso profitieren wie städtische und ländliche Regionen.“

Dr. Faltermeier:

„Die Erforschung und Entwicklung von Schlüsseltechnologien sind zwingend notwendig, damit wir unsere Heimat heute und für die Zukunft lebenswert, nachhaltig und international konkurrenzfähig gestalten können. Deshalb investieren wir im Rahmen der Hightech Agenda auch kräftig in unsere Hochschulen als Keimzellen innovativer Forschung und Wiege zukünftiger hochqualifizierter Arbeitnehmer: Konkret schaffen wir rund 3.800 Stellen an den bayerischen Hochschulen, davon 1.000 neue Professuren in Zukunftsfeldern wie Künstliche Intelligenz, Clean Tech sowie Luft- und Raumfahrt. Zudem werden insgesamt 13.000 neue Studienplätze bereitgestellt, um die Fachkräfte von morgen auszubilden. Mit unserem Hochschulinnovationsgesetz haben wir seit letztem Jahr auch ein rechtsbindendes Instrument an die Hand, um durch gezielte Wirtschafts- und Wissenschaftsförderung gesamtgesellschaftliche Innovationsprozesse anzustoßen sowie vorhandenes kreatives Potenzial voll auszuschöpfen – und all das auf Basis demokratischer Beteiligung, Gleichstellung, gesicherter Wissenschaftsfreiheit, gesellschaftlicher Verantwortung und Nachhaltigkeit an den bayerischen Hochschulen. Mit all diesen Maßnahmen haben wir den Grundstein gelegt für einen modernen, innovativen und zukunftsorientierten Freistaat, in dem es sich auch morgen sehr gut leben lässt.“