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Rainer LudwigRainer Ludwig
08.10.2020

Ludwig: Perspektiven für kleine Photovoltaikanlagen und Güllekleinanlagen schaffen

Ludwig: Perspektiven für kleine Photovoltaikanlagen und Güllekleinanlagen schaffen

München. Kleine Solar- und Gülleanlagen sollen bei der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) bessergestellt werden und so rentabel in Betrieb bleiben können. Dafür setzt sich die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion bereits seit Längerem ein – über Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger auch im Bund, so der energiepolitische Fraktionssprecher Rainer Ludwig: „Es freut mich sehr, dass die CSU uns in dieser wichtigen Frage nun vollumfänglich unterstützt“, kommentiert Ludwig einen Dringlichkeitsantrag des Koalitionspartners zum Plenum am Donnerstag.
 
„Die aktuelle EEG-Novelle ist von großer energiepolitischer Bedeutung. Deshalb haben wir den Bund mit Nachdruck aufgerufen, Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung bis zu 30 kW zum Eigenverbrauch ausnahmslos von der EEG-Umlage zu befreien“, so Ludwig weiter. Außerdem fordert der Abgeordnete aus dem oberfränkischen Kulmbach, es müsse möglich sein, bestehende Güllekleinanlagen unter 75 kW Leistung wirtschaftlich weiternutzen zu können. Auch gelte es, „die Biogaspioniere mit ihren Ü20-Anlagen nicht im Stich zu lassen“, daher plädierten die FREIEN WÄHLER dafür, hier eine Anschlussvergütung von 20 Cent pro Kilowattstunde einzuführen.
 
Große Sorge bereitet Ludwig jedoch ein vom Bundeskabinett Ende September vorgelegter Gesetzentwurf zur EEG-Novelle – schon wegen des damit absehbar einhergehenden Übermaßes an Bürokratie: „Setzt sich der Bund durch, müssen wir mit einem Rückbau insbesondere jener Photovoltaikanlagen rechnen, deren Förderung gerade ausläuft – das dürfen wir nicht zulassen.“
 
Ludwig ermutigt die CSU deswegen, sich in der Berliner GroKo gegen die fortschreitende Benachteiligung Erneuerbarer Energieträger zugunsten der Interessen großer Energiekonzerne klarer zu positionieren: „Unser Koalitionspartner hat auch deutschlandweit Regierungsverantwortung und sollte daher über die CSU-Bundestagsabgeordneten mehr Einfluss auf den zuständigen Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier nehmen. So, wie es der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bereits vor längerer Zeit getan hat.“


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