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Prof. Dr. Michael PiazoloProf. Dr. Michael Piazolo
22.11.2013

Staatsregierung lässt Fahrgäste der S-Bahn im Stich

FREIE WÄHLER fordern schnelle Verbesserungen bei der Münchner S-Bahn

Piazolo: Staatsregierung lässt Fahrgäste im Regen stehen

 

München. Die Warnungen der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion bewahrheiten sich: Eine mögliche Entlastung durch einen zweiten Stammstreckentunnel der Münchner S-Bahn verschiebt sich auf das Jahr 2022, weil die Finanzierung des Großprojektes immer noch nicht steht. Das gab die Bayerische Staatsregierung gestern bekannt, diese Verzögerung könnte bis zu 400 Millionen Euro kosten. „Der neue Verkehrsminister Joachim Herrmann muss endlich in die Gänge kommen und sofort für deutliche Verbesserungen im Nahverkehr sorgen“, fordert Prof. Dr. Michael Piazolo, Abgeordneter aus München.

Für Piazolo sind die Kostensteigerungen für das Großprojekt nicht unbekannt. Bereits  im Februar dieses Jahres stellte der Münchner Abgeordnete zusammen mit der Bürgerinitiative „S-Bahn-Tunnel Haidhausen“ eine Studie vor, die auf das Problem der Finanzierung aufmerksam machte und Kosten von mindestens 2,8 Euro Milliarden prognostizierte. „Damit bestätigt sich unser Gutachten und unsere Befürchtungen werden nun Realität“, stellt Piazolo fest. Kurz nach den Landtagswahlen und dem Aus für die Olympiabewerbung Münchens 2022 kommt die Wahrheit ans Licht. Die Bürger werden jetzt abgestraft: „Sie erhalten nun die Quittung von der Staatsregierung, kostenintensive Großprojekte wie der zweite Stammstreckentunnel in München werden nach hinten verschoben.“

Piazolo glaubt nicht, dass der zweite Stammstreckentunnel der S-Bahn jemals gebaut wird, die weitere Verschiebung um zwei Jahre gefährde das gesamte Projekt. Deswegen fordert er die Bayerische Staatsregierung auf, alle Zahlen auf den Tisch zu legen. Zudem müsse es unbedingt alternative Planungen geben, um die Situation im Großraum München spürbar zu entlasten. So sei der S-Bahn-Südring eine mögliche Option. „Auf jeden Fall bedarf es jetzt schneller Verbesserungen bei der Münchner S-Bahn. Hierzu gehören etwa die Ertüchtigung der Außenäste, eine Modernisierung des Fuhrparks sowie Investitionen in die Gleisinfrastruktur. Die Streitigkeiten um den Finanzplan des zweiten Stammstreckentunnels dürfen nicht auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen werden,“ stellt Piazolo abschließend fest.


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