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Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter BauerProf. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer
22.02.2017

Bauer / FREIE WÄHLER: „Vereinigung der Pflegenden in Bayern“ ist keine starke Interessenvertretung

Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer, stellvertretender Vorsitzender und pflegepolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, zur Mitteilung der CSU über die geplante „Vereinigung der Pflegenden in Bayern“:

„Die CSU hat hier ein klassisches Eigentor geschossen: Da ist die Rede von einer starken Interessenvertretung für die Pflege – aber genau das Gegenteil ist der Fall. Die Mitgliedschaft in der ‚Vereinigung der Pflegenden in Bayern‘ soll freiwillig sein. Wer aber will in einer Vereinigung Mitglied werden, in der er keinerlei Mitspracherecht hat? Zudem gibt die CSU zu, dass keine Zahlen darüber vorliegen, wie viele Pflegende es in Bayern derzeit gibt und welche Qualifikation sie haben. Eine freiwillige Mitgliedschaft wird hier auch keine Erleuchtung mehr bringen. Weiterer Knackpunkt: Laut CSU übernimmt der Staat die Mitgliedsbeiträge für die Pflegenden. Dies ist ein weiterer Beleg dafür, dass eine ‚Vereinigung der Pflege‘ keine starke Interessenvertretung sein kann. Denn eines gilt auch hier: Wer zahlt, schafft an! Und zu guter Letzt heißt es‚ die Interessenvertretung ‚soll bei allen Gesetzgebungsverfahren angehört‘ werden – ich sage: Sie muss angehört werden und mehr Gestaltungsmöglichkeiten bekommen! Für uns FREIE WÄHLER ist klar: Das bewährte Kammersystem – wie bei Ärzten und Apothekern – ist seit Jahrzehnten erfolgreich. Deshalb setzen wir uns nach wie vor für die Schaffung einer Bayerischen Pflegekammer ein.“


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