FREIE WÄHLER fordern Sicherstellung der Finanzierung der Ehrenamtskarte
Fahn: Feuchter Händedruck nicht genug!
Viel Amt, wenig Ehre - so sieht die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion die Situation der ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürger in Bayern. Die Einführung der Ehrenamtskarte sei ein wichtiger Schritt gewesen, um die Leistungen von sozial Aktiven auch wirklich zu würdigen, so Dr. Hans Jürgen Fahn, generationenpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, aber eine einmalige Förderung der Kommunen von 5.000 Euro greife nicht weit genug, um dem Ehrenamt seinen rechtmäßigen Platz in der Gesellschaft einzuräumen. „Wir fordern daher, die Finanzierung der Ehrenamtskarte dauerhaft auszuweiten. Bürgerschaftliches Engagement ist wichtiger denn je, und das sollte auch in der Öffentlichkeit so vermittelt werden. Ein feuchter Händedruck ist da nicht genug.“
Bislang hätten sich lediglich 28 Landkreise und kreisfreie Städte an dem Projekt „Bayerische Ehrenamtskarte“ beteiligt – nach Ansicht Fahns viel zu wenige. Denn Ehrenamtliche übten oftmals die Tätigkeiten aus, die wegen mangelnder Finanzierung seitens des Staats vernachlässigt würden, wie die Pflege von Alten und Kranken oder das Säubern von Ortschaften. „Das selbstlose Engagement muss Teil unserer Gesellschaft werden. In Bayern sind es bisher nur 36 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren, die sich ehrenamtlich betätigen. Mit Hilfe der Ehrenamtskarte könnten wir diesen Anteil weiter anheben. Unsere Bürgerinnen und Bürger sollen wissen, dass ihre Arbeit nicht unbemerkt an der Gesellschaft verrichtet wird.“
Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion habe daher einen Antrag an die Staatsregierung gestellt, das Bürgerschaftliche Engagement mit der Ehrenamtskarte besser zu finanzieren – um somit auch aus der Landespolitik heraus das Ehrenamt gestärkt zu wissen, so Fahn abschließend.