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06.07.2022

Wegen Energiepreisexplosion – FREIE WÄHLER-Fraktion fordert Soforthilfen für energieintensive Unternehmen

Eibl: Europäische Union muss unverzüglich handeln!

München. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion fordert in einem Antrag von der EU Soforthilfen für energieintensive Unternehmen. Ihr wirtschaftspolitischer Sprecher Manfred Eibl sagte am Mittwoch im Bayerischen Landtag, die aktuell außergewöhnliche finanzielle Belastung energieintensiver Industrien durch drastisch gestiegene Energiepreise sei für die betroffenen Betriebe akut existenzgefährdend. „Ein Abwandern dieser Unternehmen sowie der Verlust zahlreicher Arbeitsplätze sind zu erwarten, wenn wir nicht rasch umsteuern“, so Eibl.

Deshalb solle sich die Europäische Union dafür einsetzen, dass umgehend ein europäisches Soforthilfeprogramm für energieintensive Industrien aufgelegt wird, um diese schnell und umfangreich zu entlasten, ergänzt der energiepolitische Fraktionssprecher Rainer Ludwig: „Seit Sommer 2021 sind die Preise für Strom und Erdgas regelrecht explodiert. Die Strompreise haben sich im vierten Quartal gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 mehr als verdreifacht. Am Erdgasmarkt reden wir im selben Zeitraum sogar von einer Vervierfachung der Preise.“ Der Trend weise weiter steil aufwärts, denn seit Februar dieses Jahres habe sich die Situation am Energiemarkt durch den Ukraine-Krieg weiter verschärft, warnt Ludwig. Unternehmen der Chemie, Baustoffe, Glas, Nichteisen-Metalle, Papier und Stahl litten unter extremen Kostensteiggerungen.

Dazu Eibl: „Diese Branchen mit ihren hunderttausenden hochqualifizierten Arbeitsplätzen sind unverzichtbar, denn ihre Produkte stehen am Anfang vieler Wertschöpfungsketten. Die Fortexistenz energieintensiver Industrien in Bayern ist akut gefährdet – deshalb muss ein europäisches Soforthilfeprogramm aufgelegt werden.“


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