Pressemitteilungen
Hubert AiwangerHubert Aiwanger
05.08.2012

Aiwanger zu Söders Forderung nach Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone

Aiwanger: Das hätte man billiger haben können

München. Schwere Vorwürfe an das Verhalten von Schwarz-Gelb in der derzeitigen Eurokrise erhebt der Vorsitzende der FREIEN WÄHLER, Hubert Aiwanger: „Vor wenigen Wochen hat diese Bundesregierung noch in voller Überzeugung dem ESM zugestimmt, dessen erklärtes Hauptziel ist, die Eurozone in der jetzigen Zusammensetzung zu erhalten und dafür alle Mitglieder in Gemeinschaftshaftung zu nehmen. Jetzt trommelt Söder für den Austritt Griechenlands. Das ist völlig unglaubwürdig. Er hätte gegen den ESM trommeln müssen. Und man hätte das Griechenlandabenteuer schon schneller und billiger beenden müssen, nämlich im Mai 2010, als der erste Rettungsschirm geschnürt wurde. Aber damals hatten die Großinvestoren noch den Kopf in der Schlinge. Merkel und Schwarz-Gelb haben erst diesen Zockern geholfen, sich in Sicherheit zu bringen und die faulen Kredite bei unseren Steuerzahlern zu platzieren. Nachdem das passiert ist, ‚hat der Austritt Griechenlands seinen Schrecken verloren‘. Welch eine unehrliche Politik! Wenn Söder heute sagt, an der Misere haben nur die Griechen die Schuld und sonst niemand, dann sagt er maximal die halbe Wahrheit. Griechenlands Wirtschaft war dem Wettbewerb in der Eurozone von Anfang an nicht gewachsen und wurde immer weiter in die Verschuldung getrieben. Hätte man ihnen geholfen, schneller aus diesem Karussell auszusteigen, wäre die Gesamtverschuldung nicht auf über 350 Milliarden Euro gestiegen.“


Archiv