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Thorsten GlauberThorsten Glauber
03.05.2012

Energiewende zielgerichtet fördern

Glauber: Ausbau Erneuerbarer Energien zielgerichtet fördern

Die FREIEN WÄHLER haben heute ihre Frühjahrsklausur in Ingol­stadt mit dem Schwerpunkt „Ausgestaltung der Energiewende“ fortgesetzt. Durch den Ausstieg aus der Kernkraft müssten allein in Bayern etwa 6.000 Megawatt bisherigen Atomstroms ersetzt werden, deshalb müsse der Freistaat den Kommunen bei der Gründung von Bürger- und Genossenschaftsanlagen als Bürge zur Seite stehen, so Thorsten Glauber, MdL und energiepolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. „Ein bloßes Umsatteln auf Erneuerbare Energien reicht nicht aus. Nur in Kombination mit mehr Energieeffizienz und konsequentem Energiesparen werden wir die Energiewende erfolgreich bewältigen. Die Bayerische Staatsregierung ist hier im Bund gefordert, Hausbesitzer bei der energetischen Sanierung steuerlich zu entlasten.“ Hubert Aiwanger, Vorsitzender der FREIEN WÄHLER, ergänzt: „Von der Energiewende hängt die Zukunftsfähigkeit unseres ganzen Landes ab, d eshalb muss die Energieversorgung sicher und bezahlbar bleiben. Der wichtigste Weg zu mehr Akzeptanz ist dabei, Bürger und Kommunen an der Wertschöpfung der Energiewende zu beteiligen, wie es die FREIEN WÄHLER seit langem fordern.“

Die Situation des Netzausbaus erläuterte Dr. Heinrich Gartmair vom Netzbetreiber TenneT: „Bei den Erneuerbaren Energien herrscht in Norddeutschland ein Überschuss, während in der Mitte und im Süden eine Unterversorgung droht. Die Stromleitungsnetze sind außerdem bereits jetzt am Limit, deshalb müssen in den kommenden zehn Jahren mindestens 50 bis 100 Milliarden Euro in den Netzausbau investiert werden.“ Statt eines Energietransfers über viele hundert Kilometer setzt Prof. Dr. Wolfgang Seiler von der Bürgerstiftung Energiewende Oberland auf dezentrale Konzepte: „Wir müssen bei der Energiewende in ganzheitlichen Systemen und nicht in Einzellösungen denken. Deshalb sollten sich Kommunen zusammenschließen, um mit finanzieller Beteiligung der Bevölkerung vor Ort Bürgerkraftwerke zu betreiben, an deren Gewinnen diese direkt beteiligt ist.“


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