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Manfred EiblManfred Eibl
21.06.2022

FREIE WÄHLER-Fraktion fordert drastische Reduktion des Dieselverbrauchs im Schienenverkehr

Eibl: Bund muss zeitnah Sonderprogramm auflegen

Manfred Eibl, verkehrspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, zum Antrag der FREIE WÄHLER-Fraktion „Beitrag des Schienenverkehrs zur Reduktion des Bedarfs an Rohölimporten – Sonderprogramm zur Beseitigung von Diesellöchernheute im Bauausschuss:

Wir wollen, dass der Schienenverkehr schnellstmöglich unabhängig von fossilen Rohstoffen wird. Denn Erdöl ist eine Ressource, die nicht nur perspektivisch erschöpft sein wird, sondern – wie die deutlich gestiegenen Kraftstoffkosten zeigen –

auch zunehmend unerschwinglich wird. Zudem werden bei der Verbrennung eine große Menge CO2 sowie weitere umwelt- und gesundheitsschädigende Stoffe freigesetzt. Darüber hinaus ist das Einsparpotenzial enorm: Immerhin zählt der deutsche Schienenverkehr zu den größten Einzelverbrauchern fossiler Treibstoffe. Es ist deshalb nicht nur sinnvoll, sondern geboten, den Dieselverbrauch im Schienenverkehr drastisch zu reduzieren, indem möglichst flächendeckend elektrifiziert wird und effiziente alternative Antriebsformen und Kraftstoffe, darunter Wasserstoff, zum Einsatz gebracht werden.

Als FREIE WÄHLER-Fraktion fordern wir Berlin deshalb auf, zeitnah ein Sonderprogramm zur kurz- und mittelfristigen Reduzierung des Dieseleinsatzes im Schienenverkehr aufzulegen. Nur so kann eine Kostenexplosion im Schienenverkehr abgewendet und Fahrgäste sowie Kunden im Schienengüterverkehr dauerhaft entlastet werden. Im Automobilbau hat die Bundesregierung die Entwicklung alternativer Antriebe in den letzten Jahren mit mehreren Milliarden Euro gefördert. Für den Schienenverkehr braucht es nun eine ebenso ambitionierte Kraftanstrengung. Denn durch eine gezielte Förderung würde nicht nur die Mobilitätswende vorangetrieben, sondern auch der Klimawende Rechnung getragen. Zudem könnte der Preissteigerung im Energiesektor entgegengewirkt und damit der Inflation wenigstens teilweise Einhalt geboten werden.“

Hinweis: Den erwähnten Antrag lesen Sie HIER.


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