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Dr. Karl VetterDr. Karl Vetter
21.01.2014

Höhere Prämien bei der Haftplicht - Hebammen vor dem Aus

FREIE WÄHLER warnen vor den Konsequenzen höherer Prämien bei der Berufshaftplicht

 

Vetter: Der Beruf der Hebamme steht vor dem Aus

 

München. Mit großer Besorgnis blickt die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion auf die Situation der Hebammen in Bayern. Die Entwicklung der Versicherungsprämien zur Berufshaftpflicht sind beunruhigend: lag die Jahresprämie 1999 noch bei 380 D-Mark, müssen Hebammen in der Geburtshilfe mittlerweile über 4.000 Euro zahlen –weitere Erhöhungen sind für Mitte 2014 bereits angekündigt.

Die Geburtshilfe ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, so dass die finanziellen Folgen auch von der Gesellschaft getragen werden müssen: „Wir FREIE WÄHLER haben deshalb heute im Landtag einen Haftungsfreistellungsfonds für Hebammen gefordert, in den nicht nur die Krankenversicherungen einzahlen, sondern auch ein nennenswerter staatlicher Zuschuss fließen muss“, erläutert  Dr. Karl Vetter, stellvertretender Vorsitzender und gesundheitspoltischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. „Wenn es so weiter geht, gibt es in einigen Jahren in der Geburtshilfe keine freiberuflichen Hebammen mehr. Die Folgen für die Versorgung schwangerer Frauen und junger Mütter sind nicht abzuschätzen“, prangert Vetter an.

Für Tanja Schweiger, MdL der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, ist es höchste Zeit zu handeln. Den ländlichen Raum treffe es ansonsten besonders hart, dort sind die Wege zum nächsten Frauenarzt oder Krankenhaus weiter als in Ballungsräumen. „Die Menschen in Bayern brauchen die Hebammen vor Ort – Als junge Mutter weiß ich selbst, wie wichtig die Begleitung durch eine gute Hebamme vor und nach der Geburt ist. Denn gerade da gibt es bei den Wochenbettbesuchen viele Tipps und Unterstützungen, die die Ärzte gar nicht leisten können“, stellt Schweiger fest. Umso bedauerlicher sei es, dass der Antrag der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion von einer CSU-SPD-Mehrheit abgelehnt wurde.


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