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Thorsten GlauberThorsten Glauber
04.11.2014

Keine Trassen notwendig

FREIE WÄHLER bezweifeln Notwendigkeit neuer Stromleitungen durch Bayern

Glauber: Neue Trassenpläne völlig unausgegoren

 

Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion sieht sich durch die neuerlichen Änderungen von Endpunkten der geplanten HGÜ-Stromleitungen in ihrer Haltung bestätigt, dass die Trassen keineswegs „alternativlos“ sind. Dazu der stellvertretende Vorsitzende und energiepolitische Sprecher der FREIEN WÄHLER im Bayerischen Landtag, Thorsten Glauber: „Erst hieß es, die Leitungen müssten zwingend im sachsen-anhaltinischen Bad Lauchstädt beginnen, dann war ein Trassenbeginn an der Ostsee im Gespräch. Jetzt ist der Startpunkt plötzlich nördlich von Magdeburg vorgesehen. Das alles zeigt, dass die Pläne völlig unausgegoren sind.“

Die FREIEN WÄHLER bezweifeln nach wie vor die Notwendigkeit der umstrittenen HGÜ-Stromleitungen. Diese sollen im Jahr 2022 in Betrieb gehen. Die bayerischen Kernkraftwerke Grafenrheinfeld und Gundremmingen B gehen jedoch bereits 2015 bzw. 2017 vom Netz. Glauber: „Die Versorgungssicherheit ist zu diesem Zeitpunkt also auch ohne HGÜ-Leitungen gewährleistet. Dass also allein wegen der Abschaltung von Isar 2 und Gundremmingen C angeblich zwei derart große Stromtrassen zwingend erforderlich sein sollen, erscheint mir höchst fraglich.“

Glauber fordert deshalb: „Statt sich mit Stromimporten in neue Abhängigkeiten zu bewegen, sollte die Staatsregierung nun alles daran setzen, die Rahmenbedingungen für Gaskraftwerke zu verbessern und die Erneuerbaren Energien in Bayern kraftvoll auszubauen. Der Freistaat Bayern muss innerhalb Deutschlands einen Spitzenplatz in der Strompreisgestaltung einnehmen. Das wäre im Interesse unseres Wirtschaftsstandortes und damit gut für unser aller Wohlstand.“


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