Bericht der Staatsregierung zum Service Learning an bayerischen Hochschulen

München. Dr. Hans Jürgen Fahn, MdL der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion und Mitglied des Runden Tisches Ehrenamt, ist sehr zufrieden: Ein Antrag der Fraktion zum Thema „Service Learning“ wurde heute im Landtagsausschuss für Wissenschaft und Kunst einstimmig angenommen. Noch vor der Sommerpause soll demnach die Staatsregierung dem Landtag schriftlich und mündlich über die Verankerung des Service Learning an Hochschulen berichten. Bei dieser Lern- und Lehrmethode wenden Studierende das in Seminaren erworbene Fachwissen in gemeinnütziger Tätigkeit an und werden dabei von ihren Dozenten fachlich begleitet. Der Antrag soll erweisen, an welchen bayerischen Hochschulen und in welchen Studiengängen bereits entsprechende Lehrangebote bestehen.

„Besonders wichtig ist uns dabei, dass diese Service-Learning-Seminare fest in die Curricula eingebunden werden.“ Nach einer aktuellen Bestandsaufnahme, so Fahn, sei dies bisher erst an 25 Prozent der Hochschulen im Freistaat der Fall. Im Bereich der Hochschulen eigne sich das Service Learning besonders gut für die Stärkung des Ehrenamts. „Lerninhalte und Engagement werden miteinander verknüpft – dadurch werden den Studierenden besondere Teilnahmeanreize und ein qualitativer Mehrwert ihres Einsatzes geboten. Anders als das ehrenamtliche Engagement in der Freizeit wird die im Rahmen von Service Learning geleistete gemeinnützige Arbeit den Studierenden auf ihre Studienleistung angerechnet“, erläutert Fahn die besonderen Vorteile des Service Learning.

Doch auch andere Formen ehrenamtlichen Engagements von Studierenden seien natürlich hochwillkommen. „Nachdem das Ehrenamt zum Jahresbeginn in die Bayerische Verfassung aufgenommen wurde, ist es wichtig, diese Verfassungsänderung auch mit Leben zu füllen. Mehr finanzielle Mittel zur Unterstützung von ehrenamtlichen Projekten von Studierenden müssen deshalb in den Staatshaushalt eingestellt werden“, fordert Fahn abschließend.