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Dr. Hans Jürgen FahnDr. Hans Jürgen Fahn
20.03.2013

Deutschkurse für Asylbewerber gefordert

Fahn: Deutschkurse für Asylbewerber sind eine staatliche Aufgabe

Die bayerische Asylpolitik setzt die falschen Schwerpunkte – dieser Ansicht ist die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, wie MdL Dr. Hans Jürgen Fahn, Sprecher für Flüchtlinge und Heimatvertriebene, erklärt: „Die alleinige Förderung der Rückkehrbereitschaft sehen wir kritisch. Es muss zugleich für eine Verbesserung der aktuellen Situation der Asylbewerber gesorgt werden.“ Die FREIEN WÄHLER fordern von der Staatsregierung vor allem, Deutschkurse für Flüchtlinge zu ermöglichen: „Es geht dabei nicht um Integration, sondern um einfache Grundbedürfnisse. Ein Mindestmaß an Deutschkenntnissen ist unabdingbar für das menschliche Zusammenleben.“ Die Staatsregierung lehne es bislang ab, Sprachunterricht für Asylbewerber zu ermöglichen, Ausnahmen gibt es lediglich für schulpflichtige Kinder. So bleibe die Aufgabe an den Kommunen hängen, die dafür viel Geld aufbringen müssen. „Deutschkurse zu finanzieren ist nicht Aufgabe der Kommunen, dafür sind Bund und Freistaat zuständig“, fordert Fahn.

Zudem halten die FREIEN WÄHLER das ein Jahr geltende Arbeitsverbot für zu lang, wie Fahn ausführt: „Es wäre für die Asylbewerber und ihre Akzeptanz in der Gesellschaft wichtig, wenn das Arbeitsverbot auf sechs Monate verkürzt wird. Besonders junge Flüchtlinge sollten sehr bald die Chance auf eine Berufsausbildung bekommen.“ Enttäuscht ist Fahn vom Verhalten der Sozialministerin Haderthauer, die sich kürzlich offenbar geweigert hat, mit Flüchtlingen in Würzburg zu reden: „Auch wenn die Ministerin bedrängt worden ist, hätte sie mit den Asylbewerbern sprechen müssen. Wir erwarten von ihr, dass sie in kritischen Situationen nicht kneift.“


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