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Dr. Hans Jürgen FahnDr. Hans Jürgen Fahn
25.02.2014

Finanzielle Unterstützung der Erwachsenenbildung

Fahn: Der Freistaat darf sich beim lebenslangen Lernen nicht aus der Verantwortung stehlen

München. Lebenslanges Lernen – dafür setzen sich die FREIEN WÄHLER seit langem ein, auch heute wieder, in der Aktuellen Stunde des Bayerischen Landtags. Dass es Handlungsbedarf gibt, belegen neue Zahlen: Rund 20 Prozent der bayerischen Schulabgänger können allenfalls auf Grundschulniveau lesen und rechnen. Bei der Bewältigung dieses Problems sieht Dr. Hans Jürgen Fahn, MdL und Mitglied im Bildungsausschuss, die Staatsregierung in der Pflicht. „Es geht dabei nicht ausschließlich um die Bereitstellung des Angebots, sondern auch darum, die Betroffenen überhaupt für die Erwachsenenbildung zu gewinnen.“ Deshalb müsse das Instrument der Bildungsgutscheine stets mit einer kompetenten Beratung vor Ort kombiniert werden. Zwar vergebe der Freistaat das Gütesiegel einer Bildungsregion und leiste somit wichtige ideelle Unterstützung, aber finanziell beteilige er sich nicht daran, erklärt Fahn. „Die CSU hat den Antrag der FREIEN WÄHLER im Bildungsausschuss leider abgelehnt und lässt somit unsere Kommunen im Regen stehen."Aktuell werden Maßnahmen zur Alphabetisierung und Grundbildung vom Freistaat Bayern projektbezogen mit 200.000 Euro gefördert, so Fahn. Dazu kommen Gelder aus dem Europäischen Sozialfonds. Dies sei angesichts der Gesamtproblematik viel zu wenig. Fahn fordert weiterhin eine entsprechende Überarbeitung des Bayerischen Erwachsenenbildungsförderungsgesetzes: „Der Bayerische Landtag hat bereits vor sechs Jahren auf Antrag der CSU beschlossen, dass es eine Novellierung, also eine Anpassung des Gesetzes geben soll. Leider ist seither nichts passiert.“ Insgesamt seien nur 0,3 Prozent des Staatshaushalts für die Erwachsenbildung vorgesehen, im Jahre 2000 waren es noch 0,4 Prozent. „Die Erwachsenenbildung darf nicht weiterhin das fünfte Rad im Bildungsbereich bleiben“, erklärt Fahn.

Hinweis: Den erwähnten Antrag der FREIEN WÄHLER fügen wir dieser Pressemitteilung bei.


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