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23.07.2014

FREIE WÄHLER mahnen echte Weiterentwicklung des Gymnasiums an

Felbinger: Beginn der zweiten Fremdsprache muss ernsthaft diskutiert werden

München. „Die meisten Schülerinnen und Schüler verlassen das Gymnasium nach der 6. Jahrgangsstufe“, fasst der bildungspolitische Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion Günther Felbinger ein wesentliches Ergebnis seiner Anfrage an die Bayerische Staatsregierung zusammen. Felbinger wollte dabei unter anderem wissen, wie viele Schülerinnen und Schüler während des Schuljahres 2012/13 von einem staatlichen Gymnasium auf eine andere Schulart wechselten. „Schulartwechsel sind immer auch Indikatoren, ob bestimmte Jahrgangsstufen besondere Problemstellungen in sich bergen“, so Felbinger und stellt fest, dass viele Kinder mit dem Beginn der zweiten Fremdsprache in der 6. Jahrgangsstufe ihre Schwierigkeiten haben. „Hier besteht Handlungsbedarf“, ist der Bildungsexperte überzeugt und schließt sich dabei der Meinung der meisten bayerischen Beratungsfachkräfte, die oftmals selbst Fremdsprachen unterrichten, an. Felbingers Fazit ist deshalb: „Wenn man jetzt bei der Weiterentwicklung des Gymnasiums den Fokus lediglich auf die Mittelstufe legt, dann greift dies eindeutig zu kurz“. Es müsse dringend auch in der Unterstufe ernsthaft über den Beginn der zweiten Fremdsprache diskutiert werden, um die Grundlagen vertieft und nachhaltig lernen zu können. „Die Verdichtung des Stoffes in allen Kernfächern der 6. Klasse verhindert die notwendige Festigung der Lerninhalte und verringert den erfolgreichen Beginn mit der zweiten Fremdsprache“, analysiert Felbinger. Seine Folgerung: „Ein neunjähriges Gymnasium bietet die Möglichkeit, den Beginn der zweiten Fremdsprache wieder in die 7. Klasse zu legen – wir FREIE WÄHLER wollen daher auch weiterhin erreichen, dass ein G9 in Bayern möglich wird.“


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