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Dr. Karl VetterDr. Karl Vetter
18.04.2012

Hausärztliche Versorgung im ländlichen Raum sicherstellen

FREIE WÄHLER Landtagsfraktion fordert flächendeckende Weiterbildungsverbünde für Hausärzte nach Vorbild Baden-Württembergs

Mit einem Dringlichkeitsantrag fordert die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion die Staatsregierung heute im Plenum des Bayerischen Landtags auf, für den Bestand der Weiterbildungsverbünde an der Technischen Universität München zu sorgen. Auch für den Lehrstuhl für Allgemeinmedizin, der in Erlangen gegründet werden soll, werden Weiterbildungsverbünde gefordert – und ebenso für einen neuen Lehrstuhl beim Universitätsklinikum Würzburg. Dr. Karl Vetter, MdL und gesundheitspolitischer Sprecher, betont: „Es darf nicht sein, dass es in einigen Regionen Bayerns in Kürze heißen könnte: Ärzte weg, Menschen weg. Die hausärztliche Versorgung ist ein wichtiger Bestandteil der Sicherung einer flächendeckenden wohnort- und patientennahen medizinischen Versorgung in Bayern.“ Gerade für den  ländlichen Raum bestehe wegen der Altersstruktur der gegenwärtig tätigen Hausärzte dringender Handlungsbedarf, ist sich Vetter sicher, der auf zahlreiche parlamentarische Initiativen der FREIEN WÄHLER verwies, welche die Staatsregierung in der Vergangenheit nachdrücklich zum Handeln aufgefordert hatten.

„Wenn wir erreichen wollen, dass angehende Allgemeinmediziner eine Praxis im ländlichen Raum in Erwägung ziehen, müssen wir ihnen Weiterbildungsverbünde mit Anbindung an eine Universität ermöglichen“, fordert Vetter weiter. Baden-Württemberg habe auf diesem Wege sehr positive Erfahrungen gemacht, dort stünden allein der Universität Heidelberg 30 Weiterbildungsverbünde zur Verfügung, die vom zuständigen Ministerium mit 250.000 Euro gefördert würden. „So viel Geld hat die Bayerische Staatsregierung für die hausärztliche Versorgung ihrer Bürger im ländlichen Raum augenscheinlich nicht übrig“, so Vetter abschließend.


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