Kritik an Seehofers Energiepirouette
Fahn: Politik nach Gutsherrenart führt ins Energiechaos
München. Die FREIEN WÄHLER kritisieren, dass die Absage von Ministerpräsident Seehofer an die Windkraft in Bayern zu einer Abkehr vom Konzept führe, die Energieversorgung zukünftig dezentral und kleinteilig zu organisieren. Die Energiewende werde dadurch um Jahre zurückgeworfen. Der Weg zurück zu Kohle als Energieträger, ein massiver Ausbau von Hochleistungsstromtrassen und eine Renaissance der Energiekonzerne scheinen deshalb vorgezeichnet, sagt Dr. Hans Jürgen Fahn, MdL der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion.
Fahn: „Wer erwartet hat, dass Seehofer nun seine früheren Aussagen, dass man für Bayerns Versorgungssicherheit Stromautobahnen brauche, rücksichtslos umsetzen würde, sieht sich wieder einmal getäuscht. Der aktuelle Aufstand gegen die Hochleistungsstromtrassen ist nur zu gut begründet, denn regionale Stromerzeugung und -verbrauch benötigen keine Höchstspannung, sondern lediglich kleinere Verteilernetze. Aber Seehofer handelt nicht nur konzeptlos, sondern unverantwortlich. Er stürzt die gesamte Energiewende ins Chaos. Planungsstillstand in allen Bereichen und Verunsicherung in der gesamten Branche schaden dem Mittelstand und kosten Arbeitsplätze. Investoren wenden sich mit Grausen von Bayern ab. Bürgergenossenschaften stehen vor dem Aus.“