Kritik an Windradbremse der Staatsregierung
FREIE WÄHER lehnen Windradbremse der Bayerischen Staatsregierung ab - Glauber: Die Windkraft im Freistaat steht vor dem Aus
München. Die Windkraft in Bayern steht vor dem Aus. „Das jahrelange Schlechtreden der Staatsregierung beim Thema Windkraft hat seine Wirkung also nicht verfehlt“, stellt Thorsten Glauber, stellvertretender Vorsitzender und energiepolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, fest. Nach der heutigen Entscheidung des Kabinetts, die einen größeren Mindestabstand von Windrädern zu Wohnhäusern vorsieht, müsse Ministerpräsident Seehofer den Bürgern nun einiges erklären: „Künftig wird deutlich weniger Energie in Bayern produziert, folglich muss künftig mehr Strom importiert werden – und das bedeutet wiederum mehr Höchstspannungsübertragungsleitungen im Freistaat“, erläutert Glauber.
Mit der durch die CSU in Berlin ausgehandelten EEG-Reform stehe die Bürgerenergiewende in Bayern vor dem Aus. „Im ab 2017 beschlossenen Ausschreibungsmodell kommen Bürgerenergieanlagen nicht mehr zum Zuge, da Bürgergenossenschaften beim Bieterverfahren gegen große Energiekonzerne keine Chance haben“, erklärt Glauber. „Die Staatsregierung wollte Bayern zum Spitzenreiter der erneuerbaren Energien machen – statt aufwärts geht’s jetzt allerdings steil abwärts.“