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23.03.2018

Steht der Flughafen München vor Umwandlung in eine AG?

Zierer: Söder ist jedes Mittel recht, um die dritte Startbahn durchzusetzen

München. Am Flughafen München tut sich was: Laut Bericht des Münchner Merkur vom 23. März 2018 sollen einst ausgegliederte Tochtergesellschaften in den Mutterkonzern FMG zurückgeholt werden. Angeblich, um den Flughafenmitarbeitern ein größeres „Zusammengehörigkeitsgefühl“ zu geben, so die Begründung des Beauftragten der Staatsregierung für Beteiligungen und Banken, Ernst Weidenbusch (CSU), gegenüber dem Blatt.

Doch beim Freisinger FREIE WÄHLER-Abgeordneten und Flughafenexperten Benno Zierer schrillen angesichts der Pläne alle Alarmglocken. Zierer befürchtet den Bau einer dritten Startbahn durch die Hintertür: „Die Staatsregierung bastelt an der Umwandlung der Flughafen München GmbH in eine Aktiengesellschaft. Denn in einer AG wäre die Vetoposition der Stadt München gegen den Bau einer dritten Startbahn ausgehebelt.“

Dies sei ein Beleg dafür, wie wenig das Wort von Ministerpräsident Markus Söder wert ist. Man könne kaum noch zählen, wie oft Söder eine AG-Umwandlung schon ausgeschlossen habe. Die nun bekanntgewordenen Rückgliederungspläne zahlreicher abgespaltener GmbH-Ausgründungen am Flughafen sprächen eine ganz andere Sprache. „In Wirklichkeit ist Söder jedes Mittel recht, um die dritte Bahn durchzusetzen. Er scheut dafür auch keine Taschenspielertricks.“

Für völlig unglaubwürdig hält der FREIE WÄHLER-Abgeordnete Zierer die Behauptung Weidenbuschs, die AG-Umwandlung werde unabhängig vom Bau der dritten Startbahn geprüft. „Das ist doch geradezu lächerlich“, so Zierer.


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