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Dr. Karl VetterDr. Karl Vetter
19.05.2015

Vetter: Qualitativ hochwertige medizinische Versorgung in allen Teilen Bayerns sicherstellen

FREIE WÄHLER zur Regierungserklärung von Staatsministerin Huml

München. „Wir als FREIE WÄHLER wollen eine moderne menschliche Gesundheitspolitik überall, gleichwertig in Stadt und Land“, so die Reaktion von Dr. Karl Vetter, gesundheitspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, auf die Regierungserklärung von Staatsministerin Huml zur Gesundheits- und Pflegepolitik. Vetter kritisiert vor allem das zunehmende Ungleichgewicht zwischen Städten und ländlichem Raum. „Jeder Bürger in Bayern muss auch in Zukunft in angemessener Zeit wohnortnah einen Arzt, ein Krankenhaus und eine Apotheke aufsuchen können. Vor allem muss aber die hausärztliche Versorgung gewährleistet sein.“

Die FREIEN WÄHLER fordern eine grundlegende Reform der Bedarfsplanung für niedergelassene Ärzte. Nach der jetzigen Bedarfsplanung müssen auf dem Land viele Fachärzte fast doppelt so viele Patienten wie in der Stadt versorgen. „Zudem benötigen wir Bereitschaftsdienstpraxen der niedergelassenen Ärzte zumindest an einem Krankenhaus in allen Landkreisen und größeren Städten. Damit kann die sektorenübergreifende Medizin mit der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung wesentlich gestärkt werden und die Menschen haben unkompliziert eine Anlaufstelle, Tag und Nacht und auch an den Wochenenden“, so Vetter.

Als dritte Schwerpunktmaßnahme müsse der Zugang zum Medizinstudium reformiert werden. Vetter: „Der Abiturient mit dem Notenschnitt 1,0 ist nicht von vorne herein später der bessere Arzt als der mit Abiturnote 2,0.“ Entscheidend sei, ob der Ärztenachwuchs später mit Empathie und sozialer Kompetenz seinen Beruf ausübe. Ein konkreter Gesetzesvorschlag, den die FREIEN WÄHLER vor einigen Wochen im Bayerischen Landtag dazu eingebracht haben, sei von der Mehrheitsfraktion abgelehnt worden. Hier bestehe weiter dringender Handlungsbedarf.


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