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23.02.2015

Bayerische Wirtschaft warnt vor „Akademisierungswahn“ bei der Ausbildung

Häusler: Wir fordern die Gleichberechtigung von beruflicher und akademischer Ausbildung

München. Der Bayerische Industrie- und Handelskammertag will, dass die duale Ausbildung wieder als Alternative zum Studium wahrgenommen wird. „Diese Forderung der Wirtschaft trifft den Nagel auf den Kopf. Wir FREIE WÄHLER lassen keinen Zweifel daran, dass es völlig sinnlos ist, den Erfolg unseres Bildungssystems ausschließlich an der Akademisierungsquote zu messen. Uns liegt seit jeher die Gleichberechtigung von beruflicher und akademischer Ausbildung am Herzen“, erklärt der mittelstandspolitische Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion Johann Häusler. Dass zum Ausbildungsbeginn im Herbst 2014 mehr Studienplätze an Hochschulen und Universitäten belegt wurden, als duale Ausbildungsverträge abgeschlossen worden seien, spreche Bände und fordere zu einem ernsthaften Umdenken auf.

„Seit wir mit unserem Volksbegehren die Abschaffung der Studiengebühren erfolgreich erzwungen haben, kämpfen wir mit Nachdruck dafür, dass die berufliche Weiterbildung finanziell mit der gleichen staatlichen Unterstützung ausgestattet wird, wie dies im Falle eines Bachelorabschlusses erfolgt“, erläutert Häusler. Aufgrund der stetig steigenden Nachfrage an hochqualifizierten Fachkräften prognostiziert Häusler, dass diese im Wettbewerb zu den Akademikern künftig über gleiche Einkommens- und Aufstiegsperspektiven verfügen werden.


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