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Thorsten GlauberThorsten Glauber
26.09.2012

EEG-Umlage fair auf alle Verbraucher umlegen

FREIE WÄHLER kritisieren FDP-Modell für bezahlbare Energieversorgung

München (do). Die FREIEN WÄHLER haben das Modell von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) für eine bezahlbare Energieversorgung als „völlig konzeptionslos“ kritisiert. „Rösler bekämpft wie immer nur die Symptome, nicht aber die Ursachen des enormen Preisauftriebs“, so der energiepolitische Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Thorsten Glauber. „Es widerspricht jeder Logik und führt lediglich zu mehr Bürokratie, den Einspeisevorrang für Erneuerbare Energie-Neuanlagen zu regionalisieren, um den Zubau in denjenigen Regionen zu begrenzen, in denen die Stromnetze zu instabil sind. Der Stromkunde wäre erneut der Dumme, der das alles bezahlen muss.“ Glauber schlägt stattdessen vor, die Verteilnetze vorrangig dort auszubauen, wo diese dem Energietransport aus Erneuerbaren Energien bisher nicht gewachsen seien. „Genau dabei tun sich die Netzbetreiber jedoch schwer, weil ihnen ein Masterplan zum Ausbau der  Erneuerbaren Energien fehlt. Diesen fehlenden Masterplan haben sowohl die FREIEN WÄHLER als auch der Bayerische Städte- und Gemeindetag in seiner gestrigen Informationsveranstaltung ‚Arbeitsgemeinschaft der Regionalen Planungsverbände in Bayern‘ eindringlich gefordert.“ Um allen nichtprivilegierten Stromkunden eine bezahlbare Energieversorgung zu gewährleisten, gebe es andere, wesentlich einfachere und mit größerer Wirkung umzusetzende Maßnahmen. Glauber abschließend: „Die Befreiung privilegierter Industriebetriebe von der EEG-Umlage muss unbedingt überarbeitet werden, damit die Kosten der Energiewende gerechter verteilt werden. Der Anteil der EEG-Umlage am Stromendpreis sollte für alle Verbraucher von der Mehrwertsteuer befreit werden. Das sind faire Maßnahmen, die den Strompreis senken, mindestens jedoch stabil halten werden.“


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