Pressemitteilungen
Hans FriedlHans Friedl
Rainer LudwigRainer Ludwig
Kerstin RadlerKerstin Radler
28.06.2022

FREIE WÄHLER-Fraktion fordert Konzept zur Vereinbarkeit von Energiewende und Denkmalschutz

Radler: Tradition für zukünftige Generationen bewahren und Energiewende nachhaltig gestalten

München. Die Herausforderungen der Energiewende betreffen sämtliche Bereiche des öffentlichen Lebens – auch den Denkmalschutz. Dieser steht vor der schwierigen Aufgabe, bei jeder baulichen Maßnahme abwägen zu müssen zwischen Modernisierung – etwa durch eine energetische Sanierung oder die Installation von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien – und dem Erhalt der historischen Bausubstanz. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion fordert daher einen Bericht sowie konkrete konzeptionelle Vorschläge zur Vereinbarkeit von Energiewende und Denkmalschutz. „Unser Anspruch ist es, nicht nur die Tradition unserer Heimat zu bewahren, sondern diese auch für zukünftige Generationen zu sichern. Denn für den Erhalt unserer Lebenswelt ist die Umsetzung des technischen Fortschritts im Bereich der nachhaltigen Energiegewinnung dringend notwendig“, erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Kerstin Radler

Der energiepolitische Sprecher Rainer Ludwig verweist darauf, dass die bayerische Energiepolitik aufgrund internationaler Rahmenbedingungen aktuell vor großen Herausforderungen steht – insbesondere infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. „Ein beschleunigter Ausbau erneuerbarer Energien ist für eine Reduktion der aktuellen Abhängigkeit vom Import fossiler Energieträger unabdingbar. Um die Zukunft unserer bayerischen Heimat nachhaltig zu sichern, müssen der Einsatz erneuerbarer Energien, Energieeffizienzmaßnahmen sowie Denkmalschutz in sinnvoller Form miteinander verbunden werden“, betont Ludwig.

Dass dies gelingen kann, sei bereits an zahlreichen Orten in Bayern unter Beweis gestellt worden. Gleichzeitig bestehe jedoch weiterhin großer Klärungsbedarf hinsichtlich bauphysikalischer Maßnahmen an denkmalgeschützten Gebäuden sowie damit verbundenen rechtlichen Rahmenbedingungen. Dazu der Sprecher für Wohnen und Bauen Hans Friedl: „Für eine sinnvolle und zukunftsweisende Verknüpfung von Energieeffizienz und Denkmalschutz ist es dringend notwendig, den Akteuren klare Richtlinien an die Hand zu geben. Darüber hinaus müssen weitere Handlungsspielräume im Hinblick auf die Förderung der Energiewende ausgelotet werden, an denen sich Entscheidungsträger vor Ort orientieren können“, so Friedl. Denn der Freistaat Bayern stehe nicht nur für Tradition, sondern auch für eine beschleunigte Energiewende mit sicherem, bezahlbarem Strom im Einklang mit dem Klimaschutz.

Hinweis: Den entsprechenden Antrag finden Sie HIER.


Archiv