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Das Foto zeigt (von links): Ursula Fiechtner (Kreisbäuerin Bad Tölz-Wolfratshausen), Christine Singer (Kreisbäuerin Garmisch-Partenkirchen) und den FREIE WÄHLER-Abgeordneten Florian Streibl.
Florian StreiblFlorian Streibl
16.07.2015

FREIE WÄHLER wollen Kinder besser aufs Leben vorbereiten

Streibl: Wir brauchen ein Schulfach „Alltagskunde“

Bad Kohlgrub. „Ich bin fast 18 und hab‘ keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ´ne Gedichtanalyse schreiben. In vier Sprachen“. Mit dieser Aussage in einem sozialen Netzwerk hat eine Schülerin vor Kurzem eine bundesweite Debatte ausgelöst. Bereitet die Schule richtig auf das Leben vor? Dieser Frage gingen <link http: www.florian-streibl.de new external-link-new-window external link in>Florian Streibl, Parlamentarischer Geschäftsführer der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, und Christine Singer, Bezirksbäuerin aus Oberbayern, diese Woche bei „Fraktion vor Ort“ in <link http: www.ammergauer-alpen.de bad-kohlgrub external-link-new-window external link in new>Bad Kohlgrub nach. Was in der Familie oft nicht mehr vermittelt werde müsse im Rahmen der Schulbildung stattfinden, sind sich Streibl und Singer einig. „Schulen sollten Fragen des Alltags stärker behandeln und Werte vermitteln. Wir FREIEN WÄHLER setzen uns seit Jahren für die Einführung eines Schulfachs ‚Alltagskunde‘ ein – mit dem Ziel einer festen Verankerung im Lehrplan“, erklärt Streibl.

Großartiges Projekt „Landfrauen machen Schule“

Streibl begrüßte in diesem Zusammenhang das Projekt „Landfrauen machen Schule“ des <link http: www.bayerischerbauernverband.de external-link-new-window external link in new>Bayerischen Bauernverbands. Dieses bereichere den Unterricht an bayerischen Grundschulen, indem Schülern Gelegenheit gegeben werde, Bauernhöfe in der Umgebung zu besuchen sowie regionale, landwirtschaftliche Erzeugnisse kennen und schmecken zu lernen. „Viele Kinder wissen gar nicht mehr, dass wir Erdbeeren und Spargel im Frühjahr essen, weil sie da reif sind und geerntet werden – und Kartoffeln und Rüben eben im Winter, weil man diese lagern kann“, erläutert Singer.

Imageverfall von Mittelschulen muss gestoppt werden

Ziel einer besseren Vorbereitung aufs Leben müsse es auch sein, Kindern die unterschiedlichen schulischen Bildungswege als Chance zu vermitteln, machte Streibl deutlich. „Der Imageverfall von Mittelschulen muss gestoppt werden und beispielsweise ein Realschulabschluss wieder etwas wert sein.“ Kinder sollten ihre Talente und Fähigkeiten entdecken und nicht zu einer Schullaufbahn gezwungen werden, die nicht zu ihnen passe. Alles andere führe nur zu Frust und verstärke den ohnehin bestehenden Mangel an Lehrlingen weiter. „Für einen soliden Handwerksberuf wie Schreiner oder Metzger braucht man weder Abitur noch einen Hochschulabschluss – mehr gesellschaftliche Anerkennung jedoch schon“, so Streibl.


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