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Prof. Dr. Michael PiazoloProf. Dr. Michael Piazolo
12.06.2017

Mobbing an Bayerns Schulen: Piazolo fordert mehr Prävention und Medienerziehun

Prof.Dr. Michael Piazolo, bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion und Vorsitzender des Landtagswissenschaftsausschusses, zur Debatte um wachsendes Mobbing an Schulen in Bayern:

„Mobbing an Schulen hat in den letzten Jahren wegen der Digitalisierung aller Lebensbereiche eine ganz neue Qualität entwickelt: Lästereien finden nicht mehr nur auf dem Schulhof statt, sondern verlagern sich zunehmend in die virtuelle Welt – sie werden in die eigenen vier Wände der Schüler getragen und im Netz verewigt. Die langfristigen Folgen für die betroffenen Schüler sind enorm. Bayerns Schulen stehen deshalb gerade bezüglich des sogenannten Cyber-Mobbings vor der Aufgabe, nachhaltige Präventionsarbeit zu leisten. Hierzu gehören insbesondere die Stärkung von Medienkompetenz und digitaler Bildung an den Schulen, wie die FREIEN WÄHLER sie bereits im Antragspaket #BILDUNG_DIGITAL gefordert haben. Nur so lässt sich die Grundlage dafür schaffen, Schülerinnen und Schülern einen verantwortungsvollen Umgang mit interaktiven Medien zu vermitteln. Wir fordern außerdem, Medienerziehung als Teil der Persönlichkeits- und Wertebildung zu begreifen. Zu deren Vermittlung müssen im Unterricht die notwendigen Freiräume geschaffen werden, um ein vertrauensvolles Klassenklima aufzubauen, bei Konflikten Gelegenheit zur Aussprache zu geben und um Mobbing-Erfahrungen im Unterricht zu thematisieren. Wie wesentlich die Sicherung eines positiven Schulklimas ist, zeigt nicht zuletzt die Tatsache, dass Mobbing nicht nur negative Auswirkungen auf die Schulleistungen, sondern auch auf Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit von Schülerinnen und Schülern hat.“


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