Pressemitteilungen
16.02.2012

München (ml). Die heutige Ankündigung von Kultusminister Spaenle, eine Initiative zur Gestaltung von Bildungsregionen starten zu wollen, stößt bei den FREIEN WÄHLERN auf Zustimmung, greift Spaenle doch damit direkt eine Forderung der FREIEN WÄHLER a

Müller: Forschung ausbauen und gewonnene Erkenntnisse schnell an Bauern und Verbraucher weitergeben

München (ml). Aufgrund zahlreicher Medienberichte zu ungeklärten Krankheitsfällen in landwirtschaftlichen Betrieben hat sich die agrarpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Ulrike Müller, mit einer Anfrage zum sogenannten chronischen Botulismus an die Bayerische Staatsregierung gewandt. Müller: „Zumeist infizieren sich Rinder beim Verzehr von verschmutztem Futter mit dieser Krankheit. Diese kann zu schweren Vergiftungen, bis hin zum Tod des Tieres führen. Daher müssen wir im Interesse von Bauern und Verbrauchern den Ursachen des chronischen Botulismus schnell auf den Grund gehen.“ Gewonnene Erkenntnisse müssten umgehend bei den Landwirten und den praktizierenden Tierärzten ankommen, fordert Müller. Laut Antwort des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit handele es sich beim chronischen Botulismus um kein eindeutiges Krankheitsbild. Wegen der Vielfalt an Symptomen müsse hier von einer Faktorenkrankheit gesprochen werden. Neben Mängeln in der Tierhygiene, der Tierhaltung und –ernährung oder des Betriebsmanagements werde laut Ministerium in bestimmten Betrieben eine Keimbelastung als Kofaktor bei der Entstehung von Erkrankungen in Erwägung gezogen. Ein wissenschaftlicher Beweis für die tatsächliche Beteiligung des Bakteriums Clostridium Botulinum an diesen unspezifischen Krankheitsbildern sei bisher nicht erbracht. Müller kündigte an, die FREIEN WÄHLER wollten sich mit entsprechenden parlamentarischen Initiativen für den Ausbau der Forschung zum chronischen Botulismus einsetzen. „Seit Herbst 2011 gibt es laut Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit in diesem Bereich ein erstes gemeinsames Forschungsprojekt von Umwelt- und Landwirtschaftsministerium. Außerdem wird ein Projekt der Ludwig-Maximilians-Universität München, bei dem in betroffenen Rinderbeständen gezielt Untersuchungen durchgeführt werden sollen, fachlich unterstützt.“


Archiv