Neue EU-Norm gefährdet familiengeführte Schaustellerbetriebe
Widmann: Mittelstand darf nicht mit Bürokratie überlastet werden
München. Bayern ohne traditionelle Volksfeste? – Undenkbar. Doch immer neue Regelungen stellen die meist familiengeführten Schaustellerbetriebe vor große Herausforderungen. Neben der überbordenden Bürokratie bei der Umsetzung des Mindestlohns gefährdet jetzt eine neue EU-Norm („DIN EN 13814“) die Schaustellerbetriebe in ihrer Existenz. Bereits geprüfte Schaustellergeschäfte sollen nun nochmals überprüft werden.
Manchen Betrieben droht der Ruin
„Völlig ohne Not“, stellt die FREIE WÄHLER-Abgeordnete Jutta Widmann fest: „Die Kosten dafür trägt natürlich der Schausteller, bei manchen Betrieben kann dies zum finanziellen Ruin führen. Der Bayerische Landtag muss sich für einen Bestandsschutz für ältere Fahrgeschäfte einsetzen. Alle anderen EU-Mitgliedsstaaten haben Ausnahmeregelungen für solche Fahrgeschäfte – nur Deutschland nicht.“
Auch kleinere Volksfeste erhalten
Ältere Fahrgeschäfte seien notwendig, um die Attraktivität von Volksfesten – auch der kleineren Feste – in ganz Bayern zu erhalten. „Nur so können Vielfalt und Attraktivität unserer schönen bayerischen Volksfeste erhalten werden“, so Widmann.