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Prof. Dr. Michael PiazoloProf. Dr. Michael Piazolo
06.09.2017

Schuljahresbeginn: FREIE WÄHLER fordern Umsteuern in der Bildungspolitik

Piazolo: Mehr Chancengerechtigkeit im bayerischen Bildungssystem

München. Kleine Klassen, eine bessere Lehrerversorgung und größere Chancengerechtigkeit – die FREIEN WÄHLER im Bayerischen Landtag sehen großen Handlungsbedarf für das Schulsystem im Freistaat. Das Problem des Personalmangels sei hausgemacht. Anstatt perspektivisch und vorausschauend zu planen, reagiere die Staatsregierung immer nur kurzfristig auf die aktuellen Schülerzahlen, erklärt Prof. Dr. Michael Piazolo, bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion: „Wir FREIEN WÄHLER setzen uns für zwei Lehrereinstellungstermine pro Schuljahr für alle Schularten ein. So lässt sich zeitnah und in ausreichendem Maß Ersatz finden, wenn es kurzfristig Bedarf gibt.“

Zudem fordert Piazolo eine Reduzierung der Klassengröße auf jeweils maximal 25 Kinder. Außerdem müssten genügend Lehrpersonal und Raumkapazitäten vorhanden sein, um eine Reduzierung der Schülerzahl in den einzelnen Klassen flexibel vornehmen zu können – wenn beispielsweise besonderer Förderbedarf besteht. „Kein Kind darf zurückgelassen werden. Es sollen noch mehr Fördermöglichkeiten und individuell gestaltete Unterstützungsleistungen geschaffen werden – etwa durch schulpsychologische und sozialpädagogische Anlaufstellen innerhalb der Schule. Ferner ist eine stärkere Vernetzung von Elternhaus, Schule und externen Beratungsstellen erforderlich“, stellt Piazolo fest.

Die FREIEN WÄHLER setzen sich zudem für eine größere Chancengerechtigkeit des bayerischen Bildungssystems ein. Für Schulwege kämen zum Teil erhebliche Kosten auf die Eltern zu - so etwa beim Besuch einer nicht nächstgelegenen Schule. „Auch beim Thema Digitalisierung und digitale Lernmittel wird es teuer: Dies sind Kosten, die viele Familien enorm belasten werden, wenn die Staatsregierung nicht frühzeitig nach geeigneten und sozial verträglichen Lösungen sucht. Solche Kosten dürfen nicht auf Eltern abgewälzt werden, wenn unser Bildungssystem für alle Schülerinnen und Schüler gerecht sein soll“, sagt Piazolo.


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