Vetter: Notarztversorgung in Bayern gefährdet
FREIE WÄHLER unterstützen Forderung der Arbeitsgemeinschaft der in Bayern tätigen Notärzte
Vetter: Notarztversorgung in Bayern gefährdet
München. Die Gefährdung der Notarztversorgung in Bayern nimmt immer drastischere Züge an: bereits seit 2009 können sich Sozialversicherungsträger und die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) nicht darauf einigen, wer die Vergütung für Notarzteinsätze bezahlen soll. Auch die Einschaltung des Staatsministeriums des Innern konnte keine Einigung bewirken. Nun appelliert die Arbeitsgemeinschaft der in Bayern tätigen Notärzte (agbn) mit einem Schreiben an Ministerpräsident Seehofer, endlich Klarheit in den Konflikt zu bringen. „Seit 2009 dauert dieser Streit nun an, und währenddessen müssen viele Notdienst verrichtende Mediziner auf die Bezahlung ihrer Einsätze warten“, so Dr. Karl Vetter, MdL und gesundheitspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion.
Wie die agbn berichte, würden die Zahlungen auf einen nicht benennbaren Zeitpunkt verschoben und sollten auch dann nur unter Vorbehalt ausbezahlt werden. „Immer wieder bekommen wir von Ministerpräsident Seehofer zu hören, wie glänzend Bayern finanziell dasteht. Da muss es doch auch möglich sein, die lebenswichtigen Notarzteinsätze zu bezahlen. Keiner der betreffenden Mediziner würde sich je weigern, einen Patienten zu behandeln. Deswegen fordern wir FREIE WÄHLER im Umkehrschluss, dass diese Einsätze auch angemessen honoriert werden. Insbesondere nachts oder an Feiertagen sind Notärzte für die Menschen oftmals die einzige schnelle Hilfe. Dies gilt in besonderem Maße für die ländlichen Gebiete Bayerns. Deshalb fordere ich Ministerpräsident Seehofer auf, die Forderung der agbn ernst zu nehmen und die Vergütung der Notärzte endlich sicherzustellen. Es darf nicht sein, dass die Gesundheit der Menschen leidet – trotz eigentlich vorhandenen Geldes“, so Vetter abschließend.