Vetter: Kassenüberschüsse sinnvoll verwenden - Praxisgebühr abschaffen!
FREIE WÄHLER Landtagsfraktion fordert Abschaffung der Praxisgebühr
München. Kassen und Gesundheitsfonds weisen Überschüsse auf Rekordniveau aus – und trotzdem müssen die Versicherten jedes Quartal 10 Euro Praxisgebühr zahlen. Zudem haben die Ärzte mit dem bürokratischen Einzug der Gelder zu kämpfen.
„Unsozial, bürokratisch und ungerecht – das ist die Praxisgebühr!“ so Dr. Karl Vetter, MdL und gesundheitspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. Die Erfahrung zeigt, dass die von der Praxisgebühr erhoffte Stärkung der Lenkungsfunktion durch die Hausärzte ausgeblieben ist. Auch Bagatellbesuche und das sogenannte Ärztehopping konnten nicht eingeschränkt werden. Nach wie vor liegt Deutschland mit 18 Arztkontakten pro Bundesbürger und Jahr noch immer deutlich über dem OECD-Durchschnitt.
„Die Kassenüberschüsse müssen sinnvollerweise für die Abschaffung der Praxisgebühr eingesetzt werden, denn das ist eine Entlastung sowohl für die Versicherten als auch für die Ärzte, die ohnehin schon mit zu viel Bürokratie zu kämpfen haben“, fordert Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer, MdL und sozialpolitischer Sprecher. „Aus diesem Grund ist die Abschaffung der Praxisgebühr auch sinnvoller als eine geringfügige Senkung des allgemeinen Beitragssatzes, der keine Entlastung von Bürokratie bringen würde.“