Pressemitteilungen
Hans FriedlHans Friedl
10.05.2023

Anschlussfinanzierung: FREIE WÄHLER-Fraktion fordert staatliche Hilfen für Immobilieneigentümer

Friedl: Preisabsturz und Wertverfall von Immobilien unbedingt verhindern – Anschlussfinanzierungen fördern!

 

Hans Friedl, Sprecher für Wohnen und Bauen der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, zum Antrag „Steigende Zinsen für Anschlussfinanzierungen privater Immobilienbesitzer – rechtzeitig gegensteuern“ der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion:

„Die jüngsten Zinserhöhungen hinterlassen zunehmend Spuren am Immobilienmarkt: Die teureren Kredite führen bereits dazu, dass geplante Bauprojekte aufgeschoben oder gar eingestellt werden. Doch wer schon im eigenen Haus wohnt, kann der Zinswende nicht entgehen: Sobald die Zinsbindung ausläuft und die Hypothek verlängert werden muss, müssen sich Kreditnehmer auf deutlich höhere Monatsraten einstellen. Die finanziellen Belastungen können dann im schlimmsten Fall existenzbedrohend werden – zumal zu befürchten ist, dass die Kreditzinsen in den kommenden Monaten weiter steigen werden.

Um die drohende Zinsfalle für Immobilienbesitzer abzuwenden, ist Berlin gefordert, rasch Lösungsansätze zu entwickeln. Konkret halten wir es für sinnvoll und notwendig, in dieser inflationsbedingten Hochzinsphase Anschlussfinanzierungen durch zinsverbilligte Kredithilfen staatlich zu fördern. Denn angesichts des bereits sehr angespannten Mietwohnmarktes und der ohnehin niedrigen Eigenheimquote in Deutschland wäre es in doppelter Hinsicht fatal, wenn ein weiteres Ansteigen der Darlehenszinsen zu Notverkäufen und Zwangsversteigerungen führen würde – und es dadurch im schlimmsten Fall zu einem Preisabsturz und zu einem Wertverfall von Immobilien kommt.

Die Auswirkungen würden dann nicht mehr nur Privatleute betreffen, sondern könnten schnell gesamtgesellschaftliche Dimensionen erreichen – von zunehmender Wohnungsnot bis hin zu einer echten Rezession. Welche Auswirkungen das haben kann, haben wir in der Subprime-Krise in den USA im Jahr 2007 gesehen; noch heute kämpfen die Amerikaner mit den Folgen.Gerade auch angesichts der Versäumnisse beim Wohnungsbau des Bundes müssen deshalb alle verfügbaren Maßnahmen ergriffen werden, um langfristig zu einer deutlichen Entspannung des Wohnungsmarktes beizutragen – und das gelingt nur durch gezielte staatliche Eingriffe.“https://vg06.met.vgwort.de/na/vgzm.2150018-37Y6FYRFDBFJHGFG236LYOLPZM

Hinweis: Den erwähnten Antrag finden Sie HIER


Archiv