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Hans FriedlHans Friedl
30.06.2023

Umstrittener Waldpakt: FREIE WÄHLER-Fraktion setzt sich weiter für Baustoffneutralität ein

Friedl fordert Entscheidungsfreiheit für Bauherren

München. Neutralität bei der Auswahl von Baumaterialien – dafür hat sich die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion bereits im vergangenen Jahr mittels Resolution eingesetzt. Denn jede Bauweise besitzt sowohl Stärken als auch Schwächen. „Weder Massiv- noch Leichtbauweise können alleinig favorisiert werden. Die effizienteste, ökologischste und langlebigste Materialauswahl muss stets individuell auf Basis von Standort, Nutzung, regionaler Baustoffverfügbarkeit und sonstigen Zielen getroffen werden. Sie kann nicht allgemeingültig durch unzureichend ausbalancierte Fördertatbestände vorab festgelegt werden. Bestimmte Punkte des umstrittenen Waldpakts betrachten wir FREIE WÄHLER im Landtag daher äußert kritisch“, erklärt der Sprecher für Wohnen und Bauen Hans Friedl.

Um negative Umweltauswirkungen in der Gesamtbilanz zu reduzieren, sei vor allem ein energieeffizienter Betrieb des Gebäudes über einen möglichst langen Lebenszyklus anzustreben. „Über die gesamte Nutzungsdauer eines Gebäudes hinweg werden energetische Vor- oder Nachteile in der Materialherstellungs-, Bau- und Nutzungsphase weit überkompensiert, wenn der Energieeffizienzstandard ausreichend hoch ist. Dies betrifft vor allem die Wärmedämmung. Unserer Meinung nach sind alle Bauweisen dafür geeignet, langlebige, komfortable, erstklassige und hocheffiziente Gebäude zu errichten“, so Friedl weiter.

Entscheidend sei, auf eine qualitativ hochwertige Ausführung und eine gründlich überdachte und weitblickende Planung des Gebäudes zu achten, um einen Nutzungszeitraum von mindestens 50 Jahren zu erreichen. Zudem sei der Einsatz von Recycling-Baustoffen vorteilhaft. „Staatliche Vorgaben für Qualitätskriterien und Energieeffizienz sowie Förderungen dürfen einzelne Materialien und Technologien nicht einseitig bevorzugen. Stattdessen müssen Bauherren die Möglichkeit haben, je nach technischer Anforderung und Nutzungsziel ihres Projekts, eine individuelle Material- und Technologieauswahl zu treffen“, betont Friedl abschließend.   

Hinweis: Die erwähnte Resolution finden Sie HIER.


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