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Hubert AiwangerHubert Aiwanger
22.06.2011

Bundesweite Bildungsstandards gefordert

Freie Wähler zur Diskussion um die Zukunft der Hauptschulen:

 

 

Aiwanger: Mittelschulen sind nur Übergangslösung – bundesweite Bildungsstandards gefordert

 

 Als „Übergangslösung“ hat der Vorsitzende der FREIEN WÄHLER, Hubert Aiwanger, die Mittelschulen in Bayern bezeichnet. „Es geht der Staatsregierung mit der Mittelschule vor allem darum, Lehrer einzusparen, in dem Schulklassen zusammengelegt werden. Dies ist der Todesstoß für diesen Schulzweig“, so Aiwanger.

Die Mittelschulen sind aus den früheren Hauptschulen hervorgegangen. Aiwanger fordert zugleich mehr Weitsicht in der Bildungspolitik: „Jeder sieht mittlerweile, dass viele Mittelschulen in der jetzigen Form keine Zukunft haben. Entweder der Staat steckt deutlich mehr Geld hinein, so dass kleine wohnortnahe Klassen gebildet werden können oder es wird eine Kooperation mit den Realschulen geben müssen, da diese in den nächsten Jahren ebenfalls Schüler verlieren werden.“ Überfällig ist nach den Worten Aiwangers auch die Einführung bundesweit einheitlicher Bildungsstandards, denen sich auch Bayern nicht entziehen dürfe: „Es ist nicht länger zu akzeptieren, dass die Bildungspolitik die ideologische Spielwiese von Landesregierungen ist und die Kinder darunter leiden müssen. Wenn heute Schulkinder mit ihren Eltern von einem Bundesland in ein anderes umziehen müssen, dann sitzen sie häufig zwischen allen Stühlen, weil die Bildungssysteme so verschieden sind.“

Das bisherige Kooperationsverbot, welches eine gezielte Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern in der Bildungspolitik verbietet, muss deshalb „auf dem Müllhaufen der Bildungsirrtümer entsorgt werden“, so Aiwanger abschließend.


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