Dem Wirtshaussterben gezielt entgegenwirken
Widmann: Dorfwirtschaften als Begegnungsstätten müssen erhalten bleiben
München. Mit großer Sorge sehen die FREIEN WÄHLER das Ergebnis einer Studie zum Wirtshaussterben in Bayern. Jede dritte Gemeinde hat der Studie zufolge keine Schankwirtschaft mehr, vor allem in kleineren Gemeinden auf dem Land stehen viele Dorfwirtschaften leer. Jutta Widmann, mittelstandspolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, bereitet diese Entwicklung schon seit längerem Sorge: „Dorfwirtschaften sind Begegnungsstätten, gerade auf dem Land. Egal ob Bürgerversammlung oder Stammtisch, die Wirtshäuser spielen hier eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen Leben. Wenn immer mehr Gaststätten schließen müssen, dann verlieren wir ein Stück bayerischer Lebenskultur.“
Jetzt gelte es von Seiten der Politik gegenzusteuern und entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen, damit nicht noch mehr Wirtshäuser dicht machen müssten, so Widmann. So könne eine Gleichbehandlung bei der Mehrwertsteuer zur finanziellen Entlastung der Wirte beitragen: „Es ist unlogisch, warum eine Leberkäsesemmel im Gasthaus mit 19 Prozent, beim Metzger oder Bäcker aber nur mit 7 Prozent besteuert wird“, kritisiert Widmann. Dies sei eine klare Benachteiligung der Gastronomie, obwohl diese ein umfassendes Servicepaket zusätzlich zu ihren Lebensmitteln anbietet.