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Dr. Hans Jürgen FahnDr. Hans Jürgen Fahn
18.10.2012

FREIE WÄHLER fordern dritte Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber

Fahn: Haderthauer schaut dramatischer Entwicklung tatenlos zu

Die FREIEN WÄHLER im Bayerischen Landtag fordern von der Bayerischen Staatsregierung die sofortige Bereitstellung einer dritten Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Bayern. Dr. Hans Jürgen Fahn, MdL und asylpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion: „Die gegenwärtige Situation in Zirndorf ist absolut untragbar und nimmt immer dramatischere Ausmaße an. Am kommenden Wochenende wird voraussichtlich ein Belegungsstand von 1.000 Flüchtlingen in der Aufnahmeeinrichtung erreicht sein.“

Nicht nur die sechs neu errichteten Zelte des Bayerischen Roten Kreuzes und die Cafeteria, sondern auch die katholische Kapelle und der muslimische Gebetsraum sind voll belegt. Heute wurden zudem drei Garagen ausgeräumt, die morgen vom BRK-Fürth als improvisierter Schlafbereich für Asylsuchende umfunktioniert werden. Dies werde jedoch nicht ausreichen und nur eine kurze Entspannung bringen, so Fahn. Das von Sozialministerin Christine Haderthauer versprochene zusätzliche Personal umfasse bisher lediglich einen Hausmeister, zwei Küchenmitarbeiter und drei zusätzliche Verwaltungsmitarbeiter, die von anderen Dienststellen abgeordnet wurden.

Fahn: „Die Menschen vor Ort benötigen Personal und ausreichend Unterkünfte – jetzt sofort und nicht erst zu Weihnachten. Im benachbarten Roth befindet sich die fast leere Otto-Lilienthal-Kaserne – eine Immobilie, die sich in staatlicher Hand befindet und ausreichend Unterkünfte sowie entsprechende sanitäre Einrichtungen bietet. Die Bundeswehr könnte im Sinne einer zwischenzeitlichen Unterbringung vieler Asylsuchender in der Kaserne rasch Hilfe leisten. Ich appelliere daher an den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, MdB Christian Schmidt, der als örtlicher Bundestagsabgeordneter mit der Problematik vertraut ist: öffnen Sie die Kaserne zu diesem Zweck und setzen Sie sich damit für eine menschenwürdige Unterbringung aller asylsuchender Menschen im Freistaat ein.“


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