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Dr. Karl VetterDr. Karl Vetter
17.02.2016

FREIE WÄHLER: Geplantes Verbot von „Legal Highs“ ohne Kontrollen und Prävention wirkungslos

Vetter: Hier geht es nicht um „Kräutertee“, sondern um gefährliche psychoaktive Drogen

München. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion fordert die Staatsregierung in der heutigen Sitzung des Landtags mit einem Dringlichkeitsantrag auf zu prüfen, inwieweit die Kontrolle der Herstellung und des Vertriebs von sogenannten Legal Highs in Bayern ausreichend sind.

„Wir begrüßen natürlich auch das Vorhaben eines neuen Bundesgesetzes zum Verbot psychoaktiver Substanzen“, erklärt Dr. Karl Vetter, gesundheitspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. „Aber Verbote ohne Prävention und Kontrollen sind wirkungslos.“ Hier sei die Staatsregierung gefordert, denn es gehe schließlich nicht um ‚Kräutertee‘, sondern um gefährliche psychoaktive Drogen, mahnt Vetter. Gerade die Verbreitung der Legal Highs als vermeintlich harmlose Badekugeln oder Kräutermischungen habe dazu geführt, dass jahrelang weggesehen worden sei. Mit fatalen Folgen: „Die Todesfälle nach dem Konsum von Legal Highs sind im Jahr 2014 auf 25 gestiegen – im Vergleich zu 2013 war das eine Verfünffachung“, warnt Vetter.

Die FREIEN WÄHLER wollen daher nicht nur wissen, ob und wie Herstellung sowie Vertrieb solcher Substanzen in Bayern kontrolliert werden, sondern auch, auf welche Weise die Prävention speziell in Bezug auf diese Drogen effektiver gestaltet werden kann. „Zudem soll die Staatsregierung im Gesundheitsausschuss des Landtags da­rüber Auskunft geben, welche Projekte zur Prävention hinsichtlich Legal Highs an Schulen derzeit gefördert werden“, so Vetter.

Hinweis: Den erwähnten Dringlichkeitsantrag der FREIEN WÄHLER finden Sie unten links unter "Weitere Informationen".  


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