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Hubert AiwangerHubert Aiwanger
07.03.2011

Freie Wähler zur aktuellen Debatte um Wildschweinplage in Bayern

Aiwanger: „Agrarminister und Staatsforsten müssen mit gutem Beispiel vorangehen“

In der aktuellen Debatte um die Ursachen der Wildschweinplage hat der Vorsitzende der FREIEN WÄHLER, Huber Aiwanger, Agrarminister Helmut Brunner und den Bayerischen Staatsforsten eine große Mitschuld vorgeworfen: „Die Staatsforsten sehen die Wildschweine vielfach gerne im Wald, weil sie den Boden auflockern und Rehkitze fressen, die von vielen Forstleute als Waldschädlinge angesehen werden.“  Die Staatsforsten seien vielfach win terliche Rückzugsgebiete für die Wildschweine, so Aiwanger. Es sei deshalb dringend nötig, dass sich die Bayerischen Staatsforsten besser an revierübergreifenden Bewegungsjagden zur Verminderung der überhöhten Wildschweinbestände beteiligten. Sie müssten hierbei eine führende Rolle übernehmen. In der Praxis würden solche Jagden wegen der genannten Gründe von den Staatsforsten nur halbherzig betrieben.

„Minister Brunner hat seinen Laden nicht im Griff und lässt diese Spielchen zu“, sagte Aiwanger weiter. Darüber hinaus wertete es der Vorsitzende der FREIEN WÄHLER als häufig gebrauchte Ausrede der Staatsforsten-Verantwortlichen, wenn diese darauf hinwiesen, dass sie pro Hektar Jagdfläche im Durchschnitt ohnehin mehr Wildschweine erlegen würden, als die Privatjagden. „Die Staatsjagden umfassen fast nur Waldflächen, in denen sich die Wildschweine wohlfühlen und sind überhaupt nicht vergleichbar mit den Feld- und Wiesenflächen vieler Privatjagden, in denen es deutlich weniger Wildschweine gibt. Die Abschüsse in den Staatsforsten sind zwar im Durchschnitt höher, schöpfen aber bei weitem nicht das aus, was möglich wäre. Wenn hier nicht schnellstens eine andere Jagdpolitik betrieben wird, besteht die Gefahr der Schweinepest: Minister Brunner muss jetzt handeln“, forderte Hubert Aiwanger.


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