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Hans FriedlHans Friedl
08.09.2023

KfW-Umfrage zur Energiewende: FREIE WÄHLER-Fraktion fordert bessere Unterstützung für private Wohneigentümer

Friedl: Mehr Förderung statt unrealistischer Vorgaben durch den Bund

Hans Friedl, Sprecher für Wohnen und Bauen der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, zur Meldung „Viele Immobilienbesitzer können Energiewendeprojekte nicht finanzieren“ der Nachrichtenseite spiegel.de:

„Die Umfrageergebnisse der Förderbank KfW sind eindeutig: Zahlreiche private Immobilieneigentümer können sich Investitionen in Projekte der Energiewende nicht leisten. Dazu gehören neben energetischen Sanierungen auch PV-Anlagen und moderne Heizungsanlagen, wie etwa Wärmepumpen oder Solarthermieanlagen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr hat sich die Anzahl der Haushalte, die eine solche Technologie nutzt, lediglich um magere drei Prozent erhöht. Bei einkommensschwachen Haushalten liegt die Quote bei gerade mal einem Viertel – ein Armutszeugnis für die Berliner Ampelregierung, die sich Klimaschutz so überheblich auf die Fahnen geschrieben hat.

Da private Haushalte allerdings 40 Prozent der CO2-Emissionen verursachen, besteht im Gebäudesektor dringender Handlungsbedarf. Unter dem Einfluss von Inflation und völlig unberechenbarer Vorgaben der Bundesregierung – besonders in Bezug auf Strom- und Wärmeversorgung – sind Investitionen in Gebäude drastisch eingebrochen. Wir als FREIE WÄHLER-Fraktion setzen uns daher bereits seit März 2022 mit zahlreichen Anträgen gegen die völlig unrealistischen und praxisfernen Pläne des Bundes zum Gebäudeenergiegesetz ein. Die nun veröffentlichten Zahlen der KfW zeigen deutlich, dass wir mit unseren Forderungen nach mehr Förderung statt Zwangseingriffen ins private Wohneigentum goldrichtig lagen.

Private Besitzer wollen investieren, können es häufig aber schlichtweg nicht. Daher muss der Bund das KfW-Förderprogramm deutlich ausweiten. Wir haben bereits im April 2022 eine verstärkte Förderung bei der Umrüstung besonders veralteter Heiztechnologie, wie Kohleöfen oder Nachtspeicherheizungen, auf moderne Heizanlagen gefordert. Nur mit kraftvoller sowie verlässlicher Förderung kann die Energiewende im Gebäudesektor gelingen und Wohnen dauerhaft bezahlbar bleiben – und zwar für alle.“    


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